Rheinische Post - Mönchengladbach and Korschenbroich

„Einen Supertrick habe ich leider nicht“

Dustin Semmelrogg­e ist 38 Jahre alt und von Beruf Schauspiel­er. Der gebürtige Düsseldorf­er spielt aber nicht nur auf der Bühne und vor der Kamera, sondern übernimmt auch Synchronis­ierungen.

- VON LINA WEGEFAHRT, 8D, GYMNASIUM FABRITIANU­M KREFELD

Nicht nur auf der Bühne und auf der Leinwand brilliert der Düsseldorf­er DustinSemm­elrogge.DerSohndes Schauspiel­ers Martin Semmelrogg­e verlieh auch Charaktere­n aus Hörbuch-Geschichte­n und Animations­filmen seine Stimme. In „Der kleine Drache Kokosnuss“sprach er 2014 zum Beispiel den Drachen Oskar. Wie der Künstler Texte lernt und wo man ihn zukünftig sehen kann, verrät er im Interview. Wie und wann sind Sie zum Schauspiel­en gekommen? Mit 15, 16 Jahren hatte ich meine ersten Jobs fürs Fernsehen. Außerdem habe ich im Schultheat­er gespielt. Hatten Sie davor mal einen anderen Berufswuns­ch? Ich war schon immer künstleris­ch orientiert, also mir hat es schon immer Spaß gemacht, kreativ zu arbeiten. Ich hatte mal die Idee, Stuntman zu werden. Dazu kam, dass ich aus einer Schauspiel­familie komme. Was macht Ihnen am Schauspiel­ern am meisten Spaß? Mir macht es viel Spaß, dass ich kreativ arbeiten und immer in verschiede­ne Rollen schlüpfen kann. Ich finde es auch toll, dass ich eine sehr abwechslun­gsreiche und meist auch lustige Arbeit habe. Und was stellt Sie vor Herausford­erungen? Es ist sehr oft ein unbeständi­ger Job, der auch manchmal Ängste auslöst, wenn man mal nicht so viele Projekte hat oder welche nicht funktionie­ren. Man weiß nie, wie seine Zukunft aussieht, man muss also sehr spontan sein. Was machen Sie lieber: schauspiel­ern oder sprechen? Ich mag eigentlich beides sehr gerne. Das Theater hat immer etwas Magischesu­nddieserLi­ve-Effekt,wenn man direkt vor dem Publikum eine komplette Geschichte erzählt, ist auch toll. Das hat man beim Filmdreh nicht, weil man meist nicht in der richtigen Reihenfolg­e anfängt zu drehen. Trotzdem ist es immer wieder überwältig­end, das Endergebni­s auf der Leinwand zu sehen. Das Sprechen macht mir auch Spaß. Das ist eigentlich am unkomplizi­ertesten, obwohl man hinter dem Mikrofon auch immer spielt. Was war Ihr schönster Schauspiel­Moment? Als ich das erste Mal richtig profession­ell auf der Bühne stand, das war ein echt tolles Gefühl. Daran erinnere ich mich immer noch ganz genau. Aber eigentlich macht mir jede Rolle echt viel Spaß. Sie müssen für Ihren Job viel Text auswendig lernen. Haben Sie dafür spezielle Tricks? Nee, leicht ist das natürlich nicht. Ic muss dann schon richtig lernen, abe auch begreifen. Ich nehme das auc oft auf und dann höre ich mir das b einem Spaziergan­g an. Das ist imme erleichter­nd, wenn ich dann auf de Bühne zu dem Text auch spiele, we ich dort Anhaltspun­kte habe. Ein spezielle Technik oder einen Supe trick habe ich leider auch nicht. Was wäre Ihr größter Wunsch für ei zukünftige­s Projekt? Ich fände es schön, nächstes Jah wieder in der Komödie Düsseldorf z spielen.Oderineine­rSerieoder­e nem Film. Ich hoffe aber einfach nu dass es weitergeht. Würden Sie jungen Menschen emp fehlen, auch Schauspiel­er zu werden Ja, zumindest würde ich niemandem davon abraten. Es ist ein sehr ab wechslungs­reicher, abenteuerl­iche Beruf. Es muss einem einfach be wusst sein, dass dieser Beruf nich leicht ist, weil man sich immer selbe behaupten muss. Man muss mit Hö hen und Tiefen, genauso wie m Kritik, gut umgehen können. Woran arbeiten Sie im Moment? W kann man Sie jetzt oder in naher Zu kunft sehen? Seit März bin ich erst mal abgespiel davor habe ich in der Komödie Dü seldorf gespielt. Jetzt habe ich er etwas Freizeit, aber man kann mic demnächst an der Ostsee bei einem Piraten-Open-Air-Theater sehen.

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FOTO: C. ANTHONYO Es brauche Abenteuerl­ust, so Schauspiel­er Dustin Semmelrogg­e.

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