Rheinische Post - Mönchengladbach and Korschenbroich
RP-Umfrage: Mehr Polizei und null Toleranz
Videoüberwachung, mehr Polizei, harte Linie – überraschend klar äußern sich RP-Leser zum Thema Sicherheit.
(jgr) Sicherheit ist eines der großen Themen, die die Menschen in Deutschland derzeit beschäftigen. Doch wie denken sie tatsächlich? Das RP-Forum der Rheinischen Post hat das Kölner Marktforschungsunternehmen Delta beauftragt, das einmal herauszufinden und dazu die Leser der Zeitung und Nutzer der Online-Angebote der RP zu befragen.
Die Ergebnisse ordnen die ansonsten oft diffus erscheinenden Stimmungslagen. So fühlt sich die Mehrheit der Befragten (65 Prozent) am eigenen Wohnort sicher, was die Menschen aber nicht davon abhält, mehr Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit zu fordern. Ganz oben stehen die Wünsche nach mehr Polizei (66 Prozent), mehr Kontrolle durch Ordnungsdienste (52 Prozent) und mehr Videoüberwachung (50 Prozent). Eine große Mehrheit von 83 Prozent befürwortet eine Null-Toleranz-Strategie in Sicherheitsfragen.
Bei allen grundsätzlich positiven Sicherheitsgefühlen bleibt also nach Ansicht der RP-Leser noch viel zu tun, um die Lage zu verbessern. Die Befragten nehmen sich dabei nicht aus: 72 Prozent sehen Nachbarschaftshilfe und Zivilcourage als wichtige Beiträge. Gut jeder vierte befragte Leser der Rheinischen Post wäre bereit, die persönlichen Ausgaben für Sicherheit zu erhöhen. Mehr Sicherheit ließe sich auch schaffen, wenn Polizei, Ordnungskräfte und private Sicherheitsdienstleister besser zusammenarbeiteten – davon sind jedenfalls 79 Prozent der Befragten überzeugt, vor allem ältere Leser.
An der repräsentativen Umfrage „Wie sicher ist Deutschland?“haben im Mai bis Anfang Juni genau 1334 Leser teilgenommen, davon 763 über das RP Online-Forum Sicherheit und 571 Teilnehmer aus der Leserschaft der Rheinischen Post.
Insgesamt waren diese sechs Fragen zu beantworten: Wie sicher fühlen Sie sich an Ihrem Wohnort? Reicht Ihnen die Präsenz der Polizei aus? Welche Maßnahmen würden Sie sich wünschen, um Ihre persönliche Sicherheit zu verbessern? Sind Sie bereit, mehr für Ihre eigene Sicherheit zu tun?
Außerdem wurde gefragt: Sind Sie für eine intensivere Zusammenarbeit von Polizei, Ordnungskräften und privaten Sicherheitsdienstleistern? Sind Sie grundsätzlich für eine Null-Toleranz-Strategie in Sicherheitsfragen?