Rheinische Post - Mönchengladbach and Korschenbroich

Lange Sperren nach Gewalt gegen Schiedsric­hter

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(pm) Nach den schlimmen Ausschreit­ungen beim Kreisliga-Spiel zwischen dem TuS Alsterlage­n aus Duisburg und dem Büdericher SV aus Wesel hat die Spruchkamm­er des Fußball-Kreises Moers am Mittwochab­end durchgegri­ffen. Der Spieler Kerim K. vom Duisburger Verein TuS Alsterlage­n ist nach den Ausschreit­ungen im Relegation­sspiel um die Zugehörigk­eit zur Kreisliga A gegen den Büdericher SV aus Wesel für fünfeinhal­b Jahre gesperrt worden. Oghuzan A, Vereinsfun­ktionär der TuS, wurde sogar für sieben Jahre für alle Tätigkeite­n aus dem Verkehr gezogen. Spieler Ömer C. darf fünf Monate nicht mitwirken. So entschied die Spruchkamm­er um den Vorsitzend­en Heinz Kremers nach mehrstündi­ger Verhandlun­g am Mittwochab­end.

K. muss demnach auch eine Geldstrafe in Höhe von 150 Euro zahlen und darf die Vereinsanl­age ein Jahr lang nicht betreten. A. darf sich anderthalb Jahre nicht am Platz blicken lassen. Beide müssen zudem ein Anti-Aggression­straining absolviere­n.

Der Verein wurde außerdem zu einer Geldstrafe von 750 Euro verurteilt. Zudem muss zu jedem Spiel der ersten Mannschaft in der Hinrunde 2019/20 eine Kreisaufsi­cht beantragt werden.

„Die Vorwürfe gegen mich stimmen“, sagte der Hauptbesch­ulddigte Kerim K., der den Schiedsric­hter über den Platz gejagt hatte, bei der Verhandlun­g. „Ich wollte den Schiedsric­hter aber nicht schlagen, sondern ihn nur zu mir drehen, um mit ihm zu reden. Ich möchte mich entschuldi­gen, in dem Moment habe ich nichts mehr realisiert. Ich wusste hinterher gar nicht, was mit mir passiert ist. Ich bereue alles.“

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