Rheinische Post - Mönchengladbach and Korschenbroich
Rundtour mit vielen Fluss- und Schloss-Eindrücken
Die Wege entlang der Niers und rund um Schloss Myllendonk eignen sich für Wanderer und für Radfahrer. Als Startpunkt bietet sich Herrenshoff an.
HERRENSHOFF Zur Erkundung des Herrenshoffer Umfeldes – ob zu Fuß oder mit dem Fahrrad – eignen sich Wirtschaftswege durch die Felder. Doch reizvoller ist der Rundweg, der streckenweise entlang der Straße führt und dabei von Wiesen und Bäumen gesäumt ist. Als Startpunkt bietet sich die Gaststätte „Am Zollhaus“an, gelegen an der Ecke Gladbacher Straße. Von hier aus führt die Route Richtung Lürrip bis zur Brücke über die Niers. Reiter wenden sich zuvor nach rechts, Spaziergänger und Radfahrer folgen dem blauen Verkehrsschild für Fußgänger hinter der Brücke in den von Bäumen beschatteten Weg.
Zur Sommerzeit fließt der Bach gemächlich durch sein Bett. Eine streckenweise Neigung des Weges ist gut sichtbar. Treffen Radler und Wanderer auf die Myllendonker Straße, wenden sie sich nach rechts über die Brücke und kehren zurück in den Rhein-Kreis Neuss, den die Reiter auf ihrem Weg nicht verlassen haben. Hinter der Brücke bietet sich ein angenehm befahrbarer Radweg für die weitere Strecke an. Schon bald ist rechts das imposante Schloss Myllendonk zu sehen, einst Sitz der Herren von Myllendonk, die 1166 erstmals erwähnt wurden.
Wenig später weist ein Schild zum Golfplatz. Es lohnt sich, der Aufforderung nachzugeben und zum Schloss zu fahren, das über eine lange Zufahrt und den überbrückten Wassergraben erreicht wird. Das Restaurant beim Schloss bietet sich als Stopp an. Bevor die Tour fortgesetzt wird, sollte jeder nochmals den Blick über die wunderbare Golfanlage mit altem Baumbestand sowie das Schlossensemble schweifen lassen. An der Straße führt die Route wieder nach rechts. Dabei empfiehlt es sich, den Fahrradweg auf der gegenüberliegenden Straßenseite zu nutzen. Hinter dem Ortsschild Herrenshoff führt die Strecke rechts in die Zollhausstraße. Hier steht das alte Zollhaus, das 1750 als Fachwerkhaus mit Walmdach aufgebaut wurde, nachdem die frühere Zollstätte vom Sturm zerstört worden war. Die Straße führt zurück zum Ausgangspunkt.
Wer einen Abstecher zum Waldfriedhof vorzieht, biegt etwa auf Höhe des Zollhauses erst nach links ab und bald darauf nach rechts, um entlang des Grabens zur eingezäunten Ruhestätte zu gelangen. Der hintere Zugang lässt sich problemlos öffnen und sollte unbedingt wieder geschlossen werden. Denn sonst könnte es passieren, dass Rehe auf den Friedhof gelangen und die Rosen fressen. Und das wäre doch zu schade.