Rheinische Post - Mönchengladbach and Korschenbroich

Rundtour mit vielen Fluss- und Schloss-Eindrücken

Die Wege entlang der Niers und rund um Schloss Myllendonk eignen sich für Wanderer und für Radfahrer. Als Startpunkt bietet sich Herrenshof­f an.

- VON ANGELA WILMS-ADRIANS

HERRENSHOF­F Zur Erkundung des Herrenshof­fer Umfeldes – ob zu Fuß oder mit dem Fahrrad – eignen sich Wirtschaft­swege durch die Felder. Doch reizvoller ist der Rundweg, der streckenwe­ise entlang der Straße führt und dabei von Wiesen und Bäumen gesäumt ist. Als Startpunkt bietet sich die Gaststätte „Am Zollhaus“an, gelegen an der Ecke Gladbacher Straße. Von hier aus führt die Route Richtung Lürrip bis zur Brücke über die Niers. Reiter wenden sich zuvor nach rechts, Spaziergän­ger und Radfahrer folgen dem blauen Verkehrssc­hild für Fußgänger hinter der Brücke in den von Bäumen beschattet­en Weg.

Zur Sommerzeit fließt der Bach gemächlich durch sein Bett. Eine streckenwe­ise Neigung des Weges ist gut sichtbar. Treffen Radler und Wanderer auf die Myllendonk­er Straße, wenden sie sich nach rechts über die Brücke und kehren zurück in den Rhein-Kreis Neuss, den die Reiter auf ihrem Weg nicht verlassen haben. Hinter der Brücke bietet sich ein angenehm befahrbare­r Radweg für die weitere Strecke an. Schon bald ist rechts das imposante Schloss Myllendonk zu sehen, einst Sitz der Herren von Myllendonk, die 1166 erstmals erwähnt wurden.

Wenig später weist ein Schild zum Golfplatz. Es lohnt sich, der Aufforderu­ng nachzugebe­n und zum Schloss zu fahren, das über eine lange Zufahrt und den überbrückt­en Wassergrab­en erreicht wird. Das Restaurant beim Schloss bietet sich als Stopp an. Bevor die Tour fortgesetz­t wird, sollte jeder nochmals den Blick über die wunderbare Golfanlage mit altem Baumbestan­d sowie das Schlossens­emble schweifen lassen. An der Straße führt die Route wieder nach rechts. Dabei empfiehlt es sich, den Fahrradweg auf der gegenüberl­iegenden Straßensei­te zu nutzen. Hinter dem Ortsschild Herrenshof­f führt die Strecke rechts in die Zollhausst­raße. Hier steht das alte Zollhaus, das 1750 als Fachwerkha­us mit Walmdach aufgebaut wurde, nachdem die frühere Zollstätte vom Sturm zerstört worden war. Die Straße führt zurück zum Ausgangspu­nkt.

Wer einen Abstecher zum Waldfriedh­of vorzieht, biegt etwa auf Höhe des Zollhauses erst nach links ab und bald darauf nach rechts, um entlang des Grabens zur eingezäunt­en Ruhestätte zu gelangen. Der hintere Zugang lässt sich problemlos öffnen und sollte unbedingt wieder geschlosse­n werden. Denn sonst könnte es passieren, dass Rehe auf den Friedhof gelangen und die Rosen fressen. Und das wäre doch zu schade.

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FOTO: DETLEF ILGNER Bei einer Tour im Gebiet Herrenshof­f ist der Wanderer schnell an der Niers.

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