Rheinische Post - Mönchengladbach and Korschenbroich
Das neue Teslament
Elon Musk elektrisiert Deutschland! Der hauptberufliche Visionär aus Amerika hat letzte Woche bei die Verleihung vom „Goldenen Lenkrad“in Berlin verkündet, dass er eine Gigafabrik in Brandenburg bauen will. „Giga“bedeutet zwar nicht die Steigerung von „Mega“, sondern bezieht sich auf Stromspeicher, die in Gigawattstunden produziert werden, aber gigantisch wird das Projekt allemal. Die Ankündigung versetzt die deutschen Autobauer ein schwerer Schlag, denn die Elektromobilität haben VW, Daimler und BMW bisher weitgehend verpennt, weil sie ihr komplettes Know-how jahrelang in Dieselmanipulationstechnologie gesteckt haben. Dabei hätte man doch damit rechnen müssen, dass Elon Musk bei sein Deutschlandbesuch ein bahnbrechender Trumpf aus der Ärmel zaubert. Als wenn der Mann, der sicher genug zu tun hat mit die Entwicklung von Urlaubsraketen und menschliche Rohrpost, extra aus dem Silicon Valley anreisen würde, nur für sich mit das „Goldene Lenkrad“eine Auszeichnung abzuholen, die als „Echo der Automobilbranche“gilt und bei ihm zu Hause bestenfalls als Klorollenhalter Verwendung finden wird. Es gibt natürlich auch kritische Stimmen zur Gigafabrik, aber die Alternative wäre letztlich, sie nicht zu bauen. So entsteht allerdings auch kein Fortschritt. Hätte man damals zu Christoph Kolumbus gesagt: „Wieso willst du irgendswo hinsegeln, wo du gar nicht weißt, wo du ankommst? Bleib doch hier“, dann wäre Amerika vielleicht nie entdeckt worden und Donald Trump wäre nicht … okay, das ist ein schlechtes Beispiel. Was ich damit sagen will: Menschen mit die Vorstellungskraft von ein Elon Musk sind unsere Zukunft. Bereits 2020 will er mit der Bau von seine Gigafabrik beginnen, und schon im Frühjahr 2021 sollen die ersten Teslas vom Band laufen! Das beweist, dass Elon Musk zweifellos der größte lebende Visionär ist, aber es beweist leider auch, dass er noch nie bei eine deutsche Behörde ein Bauantrag gestellt hat. Euer Hastenraths Will