Rheinische Post - Mönchengladbach and Korschenbroich

Neuhaus und Borussia haben noch viel miteinande­r vor

Der Mittelfeld­spieler hat seinen Vertrag vorzeitig um drei Jahre bis 2024 verlängert. „Jetzt liegt der Fokus wieder komplett auf dem Sportliche­n“, sagte er.

- VON KARSTEN KELLERMANN

Florian Neuhaus räumte erstmal auf. Borussia Mittelfeld­mann brachte die metallenen Männlein in den Abstellrau­m neben dem Trainingsp­latz der Borussen. Zuvor hatte er mit den Kollegen beim Start in die Trainingsw­oche rund 90 Minuten auf dem Rasen verbracht. Die Übungseinh­eit begann mit einem Applaus für den 22-Jährigen. Der Anlass war seine am Dienstag verkündete Vertragsve­rlängerung.

Bis 2024 ist das Arbeitspap­ier des in Lech am See Geborenen nun datiert, drei Jahre länger als bisher. Fünf Jahre sind für einen Jungprofi eine lange Zeit. Doch Neuhaus hat sich ganz bewusst dafür entschiede­n. „Ich hatte genug Zeit, mir Gedanken zu machen. Wir sind hier noch lange nicht am Ende und ich freue mich auf die Zeit, die noch kommt“, sagte Neuhaus.

Er hat, das klingt heraus, noch viel vor mit Borussia. Und Borussia mit ihm. „Ich dem Fall gibt es nur Gewinner. Ich freue mich für Borussia und, so wie ich Max Eberl jetzt in den Verhandlun­gen erlebt habe, ist auch Borussia froh, mich langfristi­g gebunden zu haben“, sagte Neuhaus.

Neuhaus machte beim 3:1 gegen Werder Bremen sein 50. Pflichtspi­el, seit er 2018 nach dem Leihjahr bei Fortuna Düsseldorf, endgültig Borusse geworden ist. „Ich glaube es wären 53 Spiele möglich gewesen in der Zeit, das zeigt, dass der Verein

auf mich setzt“, sagte Neuhaus. „„Florian hat eine ausgezeich­nete Entwicklun­g hinter sich und ist zu einer festen Größe in unserer Mannschaft geworden“, bestätigte Eberl die Worte des Spielers.

Derzeit liegt der Markwert von Nehaus, den Eberl 2017 ablösefrei von 1860 München geholt hatte, bei geschätzte­n 22 Millionen Euro, eine derart lange Vertragsla­ufzeit steigert den Wert des Spielers nochmal. Ob er angesichts der im Fußball üblich gewordenen Unberechen­barkeit tatsächlic­h noch fünf Jahre in Gladbach spielen wird, „das wird sich zeigen, aber jetzt bin ich froh, dass ich unterschri­eben habe und der Fußball wieder im Mittelpunk­t steht“, sagte Neuhaus.

Es wurde spekuliert, dass die Verlängeru­ng eine zähe Angelegenh­eit werden könnte und Borussia, wie im Jahr zuvor bei Thorgan Hazard, das Heft des Handelns nicht in der Hand haben würde. Doch Neuhaus hat sich nun festgelegt. „Borussia ist ein großer Verein, ich fühle mich total wohl hier, man sieht, dass Borussia auf mich setzt, ich spüre das Vertrauen von Marco Rose und dem Management und ich bin froh, hier zu sein. Das sind für die die Hauptargum­ente für die Verlängeru­ng“, sagte Neuhaus. „Jetzt liegt der Fokus wieder komplett auf dem Sportliche­n. und für mich ist es auch kein Thema, wie die Unterschri­ft zeigt, sich mit anderen Vereinen zu beschäftig­en“, stellte er klar.

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FOTO: DIRK PÄFFGEN Florian Neuhaus, hier im Europa-League-Spiel gegen die AS Rom, hat sich langfristi­g auf Borussia festgelegt. Er verlängert­e bis 2024.

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