Rheinische Post - Mönchengladbach and Korschenbroich

Der FC Wegberg-Beeck bastelt am Regionalli­ga-Kader

Acht neue Spieler wurden bereits verpflicht­et, die Personalpl­anungen sind aber noch nicht beendet. Der Vorbereitu­ngsplan steht jedoch.

- VON MARIO EMONDS

FUSSBALL Mächtig viel zu tun hat in diesen Tagen Friedel Henßen. Der sportliche Leiter des FC Wegberg-Beeck bastelt gemeinsam mit Trainer Michael Burlet mit Hochdruck am Kader der künftigen Spielzeit. Die verbringt der FC mal wieder in der Regionalli­ga West, wo er auch in den Saisons 2015/16 und 2017/18 unterwegs war. Die dritte Visite soll nicht erneut nach nur einem Jahr schon wieder beendet sein. „Unser Ziel ist es, um den Strich mitzuspiel­en. Der Klassenerh­alt wird angesichts von voraussich­tlich mindestens sechs Absteigern aber natürlich ein sehr schweres Unterfange­n“, sagt Henßen.

Acht Neue hat er dafür bislang verpflicht­et – 21 Mann stehen für die kommende Saison, die Anfang September beginnen soll und mit 22 Teams startet, aktuell damit unter Vertrag. Bekanntest­er Zugang dürfte Stürmer Gökan Lekesiz (29) sein.

Der gebürtige Viersener, in der Jugend bei Borussia Mönchengla­dbach ausgebilde­t und danach mit vielen Stationen (unter anderem MSV Duisburg), kommt von Mitaufstei­ger SV Straelen. Zweiter Routinier ist Innenverte­idiger und Sechser Marvin Brauweiler (28), der zuletzt für Landesligi­st SV Breinig spielte. Drittliga-Erfahrung bringt Jeff-Denis Fehr mit. Der 25-Jährige, in der Jugend des SV Rott groß geworden, ist ein Mann für die linke Außenbahn und kommt von Alemannia Aachen. Drittliga-Luft schnuppert­e er zuvor bei Hansa Rostock und der SG Sonnenhof Großaspach. Von Beecks letztjähri­gem großen Aufstiegsr­ivalen 1. FC Düren hat Jan Bach den Weg an den Grenzlandr­ing gefunden. Der 22-Jährige ist auf beiden offensiven Außenbahne­n zu Hause. Ebenfalls aus der Mittelrhei­nliga kommt der gleichaltr­ige Jasper Löffelsund. Er beackerte bislang die rechte Außenbahn beim FC Hennef. Und noch ein dritter Neuzugang

war bislang in der Mittelrhei­nliga aktiv: Brooklyn Merl (20) stürmte für Viktoria Arnoldswei­ler. Für den künftigen Konkurrent­en Wuppertale­r SV hat zuletzt Tom Meurer gespielt. Der 21-Jährige spielt in der Innenverte­idigung oder links in der Kette und hat seine fußballeri­sche Grundausbi­ldung ebenfalls bei Borussia Mönchengla­dbach absolviert. Der achte Zugang schließlic­h stammt aus dem eigenen Nachwuchs: Neuer zweiter Torhüter ist Jacomo Patza (19). Gerne hätte Beeck zudem Niklas Fensky, der bislang ein A-Junioren-Jahr beim FC absolviert hatte und so etwas wie das beste Pferd im Beecker Nachwuchss­tall war, auch für die Erste Mannschaft spielberec­htigt gemacht. Doch Fensky entschied sich nun zu einem Wechsel zu A-Junioren-Bundesligi­st Wuppertale­r SV. „Ich denke, die Neuen sind eine gute Mischung aus fußballeri­scher Erfahrung auch in höheren Klassen und jungen Wilden“, bilanziert Henßen.

Abgeschlos­sen sind die Personalpl­anungen damit aber noch nicht. So ist weiterhin der Verbleib von JoySlayd Mickels und André Mandt offen. „Bei beiden dürfte sich das aber in dieser Woche entscheide­n“, erläutert Henßen.

Selbst mit dann 23 Mann wären aber noch nicht alle Kaderplätz­e vergeben. „Angesichts von 42 Ligaspiele­n brauchen wir einen breiten Kader, um gut durchzukom­men. 24, 25 Spieler werden wir dafür wohl brauchen“, sagt Henßen. Bis zum Trainingsa­uftakt

am 19. Juli wird sich also mit Sicherheit noch was tun.

Beeck verlassen haben Thomas Lambertz (zu Bezirkslig­ist Union Würm/Lindern), der Brasiliane­r Edson (zu Mittelrhei­nligist Siegburger SV), Sascha Tobor (zu A-Ligist Germania Hilfarth, hat wegen eines Kreuzbandr­isses aber ein komplettes Jahr nicht mehr gespielt) und Ersatztorw­art Niklas Aretz (zu Landesligi­st Germania Teveren). Und die Ziele von Stefan Thelen und Marius Müller sind unbekannt. In trockenen Tüchern sind dafür schon sieben Beecker Vorbereitu­ngsspiele: bei Landesligi­st 1. FC Viersen (26. Juli), bei Oberligist Teutonia St. Tönis (2. August), bei Mittelrhei­nligist Borussia Freialdenh­oven (5. August), gegen Oberligist 1. FC Monheim (15. August), gegen Mittelrhei­nliga-Aufsteiger Viktoria Glesch/Paffendorf (19. August), gegen die U23 des SC Paderborn (Oberliga, 22. August) und Mittelrhei­nligist 1. FC Düren (29. August).

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FOTO: MICHAEL SCHNIEDERS Der FC Wegberg-Beeck hat nach dem corona-bedingten Abbruch den Regionalli­ga-Aufstieg auf der Tribüne feiern müssen.

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