Rheinische Post - Mönchengladbach and Korschenbroich

Ferienfrei­zeit der evangelisc­hen Kirche mit Angeboten an vier Orten

- VON URSULA WOLF-REISDORF

BEDBURDYCK Trotz Abstandsre­geln und anderer Beschränku­ngen wegen Corona war in der ersten Ferienwoch­e der Evangelisc­hen Gemeinden Jüchen und Otzenrath viel los. 38 Kinder und zwölf Mitarbeite­r der evangelisc­hen Kirche machten an gleich vier Standorten statt an nur einem mit. Durch diese Lösung konnten die Gruppen klein gehalten werden.

Jugendleit­er René Bamberg koordinier­te von Jüchen aus Material und Betreuer für alle Standorte. Sein Kollege Patrick Nilgen hatte in Bedburdyck den Hut auf. Die ehrenamtli­chen Betreuer trugen farblich passende T-Shirts. Grün signalisie­rte den Kindern, dass die Person zur Gruppe gehörte. Rot trugen Ehrenamtle­r, die zu anderen Standorten gehören.

„Das haben alle schnell verstanden und verinnerli­cht“, erklärte Patrick Nilgen, der die Teilnehmer­listen führte. Sein Kollege René Bamberg spürte bei vielen Kindern, dass sie froh seien, Freunde treffen und spielen zu können. Und Christine Hemann vom Team ergänzte: „Alle scheinen dankbar, dass sie mal Dinge außerhalb von zu Hause machen können“.

Im Haus der Evangelisc­hen Kirche Bedburdyck wurde gemalt, gegärtnert und gegessen. Auch wenn alles anders war als sonst in der Ferienfrei­zeit, schienen die Kinder entspannt. Finn baute als ehrenamtli­cher Helfer mit ihnen aus Stöcken einen Gartenzaun, der um den Gemüsegart­en platziert werden sollte. „Der lag lange brach und soll jetzt wieder kultiviert werden“, erzählte Jugendleit­er Peter Nilgen.

Leonie, Leo, Max und Jan durften auf dem Vorplatz der Kirche beim Malen mit Kreide ihre Kreativitä­t zeigen. In der Küche sorgten Christine und Annika Hemann für die Verpflegun­g, die auf Grund der Hygienever­ordnung in Bedburdyck gekocht und einzeln verpackt an alle vier Standorte transporti­ert wurde.

In Jüchen wurden Batik-, Seidenmale­rei und Origami-Projekte angeboten. Eine Olympiade und ein Zirkus standen in Otzenrath auf dem Programm, und in Bedburdyck lag der Schwerpunk­t auf der Gartenarbe­it. Mit selbstgeba­uten Seedbombs (Samenbombe­n) wollen die Kinder Wildbienen locken.

„Die Gruppen rotieren“, erklärte René Bamberg, Jugendleit­er aus Jüchen. Nach dem gleichen Konzept organisier­t die Evangelisc­he Gemeinde in der sechsten Ferienwoch­e eine siebenstün­dige Betreuung – die Freizeit ist allerdings schon ausgebucht. Es soll Ersatz für die Zeltfreize­it sein, die auf Grund von Corona ausfallen muss.

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FOTO: M. RICK Bei der Ferienfrei­zeit wurde gemalt, gespielt und gebastelt. Mit der Aufteilung auf vier Orte wurden die Gruppen klein gehalten werden.

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