Rheinische Post - Mönchengladbach and Korschenbroich
Mit Fluglehrer auf dem Pilotensitz hoch in der Luft
Fluglager an der Erkelenzer Stadtgrenze in den Ferien.
ERKELENZ (gala) Eine Alternative zur ausgefallenen Urlaubsreise bietet der Verein für Luftfahrt. Er organisiert für die Schulferien vom 25. bis zum 31. Juli ein Fluglager täglich von 9 bis etwa 18 Uhr zum sechsten Mal auf dem Flugplatz Wanlo gleich hinter Venrath. Angesprochen sind alle Personen zwischen 14 und 99 Jahren, die einmal selbst ein Flugzeug steuern und sich damit den eigenen Traum vom Fliegen erfüllen möchten.
„Unsere ehrenamtlichen Fluglehrer und Vereinsmitglieder betreuen diese Gruppe eine Woche lang, erklären die theoretischen Grundlagen des Fliegens und geben praktischen Flugunterricht“, berichtet Pressereferent Arend Dechow aus Erkelenz. „Die Arbeit mit Menschen ist unsere Zukunft, das bekommt man als Verein zurück“, erklärt Fluglehrer Tim Eppels aus Mönchengladbach. „Man muss herkommen und das Segelfliegen ausprobieren. Es gibt keinen Ersatz für den eigenen Eindruck, kein Buch kann das bieten!“
Am Samstag, 25. Juli, werden nach ausführlichem Theorieunterricht die Segelflugzeuge an den Start geschoben. Am Anfang gibt es für alle Flugschüler eine kurze Bodeneinweisung.
Die Teilnehmer werden in zwei Gruppen aufgeteilt und gehen anschließend mit ihren Fluglehrern in die Luft.
Höhenmesser, Variometer, Fahrtmesser und „der Faden“sind zu beachten. Der Faden – ein Stück Wollgarn, das mit Klebestreifen mittig auf die Flugzeughaube geklebt wurde, zeigt an, ob die anströmende Luft genau von vorne kommt. Die Bedienung von Höhen-, Seitenund Querruder und der Landeklappen erfolgt über Hebel und Pedale rein mechanisch mit Seilzügen und Gestänge. Navigiert wird nach Sicht und mithilfe von Karten.
Alle Übungsflüge finden mit Fluglehrer statt, der Schüler sitzt dabei bereits vorne auf dem Pilotensitz. Jeder Flugtag endet abends mit der Pflege und dem Einräumen der Flugzeuge. Wer möchte, kann den Tag beim gemeinsamen Grillen ausklingen lassen. Die Kosten betragen 180 Euro pro Teilnehmer.
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