Rheinische Post - Mönchengladbach and Korschenbroich
Soldaten arbeiten in den Zelten am Eli im Schichtdienst
RHEYDT Lange Einarbeitungszeit brauchten die fünf Bundeswehrsoldaten nicht, die am Dienstag zur Unterstützung der Städtischen Kliniken in Rheydt eintrafen. Die Feldwebel, Hauptfeldwebel und Oberfeldwebel sind erfahrene Notfallsanitäter. „Neben ihrem Dienst im Bundeswehrkrankenhaus Koblenz und bei Auslandseinsätzen haben viele auch schon in zivilen Krankenhäusern gearbeitet“, sagt Oberstleutnant Roland Beeten, Leiter des Kreisverbindungskommandos. Bereits am Mittwoch wurden die ersten Patienten in den beiden vor dem Krankenhaus aufgestellten Notfallzelten behandelt. Ab Donnerstag werden die Soldaten zusammen mit den zivilen Kräften des Elis im Drei-Schichten-Dienst eingesetzt.
Wegen der vielen Covid-19-Patienten und eines coronabedingten Personalmangels hatte die Klinik um Unterstützung gebeten. Die Hilfe kam schnell. Bereits am Samstag hatten Ehrenamtliche des DRK Mönchengladbach zwei beheizbare Katastrophenschutz-Zelte aufgebaut. Die Soldaten mussten nur noch die typischen Abläufe in den Städtischen Kliniken kennenlernen.
Viel Zeit zur Einarbeitung wäre auch gar nicht geblieben. Denn wie aus den Städtischen Kliniken gemeldet wird, war die Notfallaufnahme auch am Mittwoch wieder stark frequentiert. Bereits am Dienstag hatte Harald Lehnen, Ärztlicher Direktor der Städtischen Kliniken, gesagt: „Wir haben schon jetzt mehr Patienten mit Covid als zu Spitzenzeiten während der ersten Welle im Frühjahr. Und die Lage spitzt sich seit Tagen kontinuierlich weiter zu.“Am Mittwoch habe sich der Trend fortgesetzt.