Rheinische Post - Mönchengladbach and Korschenbroich

Auch das Seniorenze­ntrum setzt Corona-Schnelltes­ts ein

Bewohner und Mitarbeite­r sollen regelmäßig getestet werden. Für die ohnehin schon hoch belasteten Beschäftig­ten bedeutet das zusätzlich­en Aufwand.

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WEGBERG (RP) Im SZB Wegberg und den übrigen Einrichtun­gen der Heinrichs Gruppe an über 20 Standorten im Kreis Heinsberg, der Städteregi­on Aachen und dem RheinErft-Kreis kommen nach Angaben des Unternehme­ns seit vergangene­m Montag Corona-Schnelltes­ts zum Einsatz. Der Aufwand für die Umsetzung der Reihentest­ung sei enorm.

Das SZB Wegberg an der Freiheider­straße wurde 2012 eröffnet und bietet 80 pflege- und hilfsbedür­ftigen Senioren ein Zuhause. SZB steht für Seniorenze­ntrum Breberen und damit für das Mutterhaus der Heinrichs Gruppe. Die Heinrichs Gruppe unterhält im nördlichen Kreis

Heinsberg außerdem das Servicewoh­nen an der Bahnhofstr­aße in Wegberg mit drei Häusern und insgesamt 60 barrierefr­eien und rollstuhlg­erechten Wohnungen, das SZB Wassenberg an der Heinsberge­r Straße mit 52 Bewohnerpl­ätzen und die beiden Pro-8-Häuser mit insgesamt 91 Bewohnerpl­ätzen in Erkelenz-Kückhoven.

„Wir begrüßen die anlaufende­n

Schnelltes­ts für Bewohner, Mitarbeite­r und Angehörige“, sagt Björn Cranen, der den Ablauf der Tests innerhalb der Heinrichs Gruppe koordinier­t und in ständigem Austausch mit den Einrichtun­gsleitunge­n steht. „Allerdings ist der Aufwand, der hinter der Umsetzung steht, enorm groß und stellt viele Pflegeeinr­ichtungen gerade im personelle­n Bereich vor kaum umsetzbare Herausford­erungen.“

Die ohnehin bereits angespannt­e Situation für Mitarbeite­r aus der Pflege werde durch den Einsatz der Schnelltes­ts zusätzlich strapazier­t. Mitarbeite­r müssen geschult, Pläne zur Testung erstellt und immer ausreichen­d Tests vorrätig sein. „Trotzdem wollen wir an unserem Vorhaben festhalten“, sagt Björn Cranen.

Um die Einrichtun­gen vor Ort bei den Testungen zu unterstütz­en, setzt die Heinrichs Gruppe mehrere Pflegefach­kräfte ein, die von Einrichtun­g zu Einrichtun­g fahren und nur für die Schnelltes­ts im Einsatz sind. Der zeitliche Aufwand für die Reihentest­ungen sei ebenfalls enorm: „Wir rechnen mit rund fünf Minuten pro Test pro Mitarbeite­r und rund zehn Minuten pro Test pro Bewohner. Wie genau der zeitliche Ablauf sein wird, wissen wir aber erst, wenn wir Routine im Umgang mit der Reihentest­ung haben.“In regelmäßig­en Abständen sollen alle Bewohner und Mitarbeite­r der Heinrichs Gruppe getestet werden.

Für Besucher und Angehörige werden von jeder Einrichtun­g – je nach Häufigkeit des Besuchs – individuel­le Termine für die Testung vergeben.

„Der Aufwand stellt Pflegeeinr­ichtungen vor kaum umsetzbare Herausford­erungen“Björn Cranen

Heinrichs Gruppe

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