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Beeck startet in Köln in seine letzte Englische Woche 2020

Der FC tritt am Samstag bei der Fortuna an – da steht die Serie von sechs ungeschlag­enen Spielen auf dem Prüfstand. Die Corona-Tests waren alle negativ.

- VON MARIO EMONDS

FUSSBALL-REGIONALLI­GA Friedel Henßen, lange Jahre Trainer und seit knapp anderthalb Jahren Sportliche­r Leiter des FC Wegberg-Beeck, hat seit wenigen Tagen einen neuen Zusatzjob im Verein: Der 49-Jährige ist nun auch noch der Hygienebea­uftragte des Aufsteiger­s, hat gemeinsam mit Physiother­apeut Bapist Polman auch eine entspreche­nde Schulung absolviert. Hauptaufga­be: die Durchführu­ng, Überwachun­g und Dokumentat­ion der kollektive­n Corona-Schnelltes­ts für Mannschaft und Funktionst­eam jeweils zwei Tage vor einem Spiel.

Das war also auch am Donnerstag­abend vor dem Trainingsb­eginn der Fall. Positives Ergebnis: „Alle waren negativ“, stellte Henßen erfreut fest. Der Austragung des Spiels am Samstag im Südstadion bei Fortuna Köln stand von Beecker Seite aus also nichts mehr im Wege, und da dies bei der Fortuna ebenso war, treten die Kleeblätte­r nach dem Spielausfa­ll vor einer Woche gegen Alemannia Aachen nun bei den kölschen Südstädter­n an.

Es ist für Beeck zugleich der Start in die letzte Englische Woche des Jahres. Am Mittwoch kommt das andere Kölner Team, die U23 des 1. FC, ins Waldstadio­n, am Samstag darauf steht die lange Reise zu Preußen Münster an – gegen den Drittliga-Absteiger hat Beeck noch nie um Punkte gespielt.

Alle drei Gegner stehen im oberen Drittel – Beecks Serie von sechs ungeschlag­enen Spielen in Folge wird ab heute also einem extremen Härtetest

unterzogen. „Doch auch in diesen Spielen wollen wir natürlich was holen. Wir wollen ja bis zur kurzen Winterpaus­e nicht noch auf einen Abstiegspl­atz rutschen“, erklärt Michael Burlet. Eines betont der Beecker Trainer aber auch: „Bei der Fortuna haben wir keinen Druck. Denn die ist eine echte Topmannsch­aft, und bei den Standards ist sie vielleicht sogar die stärkste Truppe der Liga.“

So ganz chancenlos sieht Burlet seine Jungs dabei nicht: „Wir spielen für unsere Verhältnis­se bislang eine Riesensais­on, müssen uns daher nicht kleiner machen, als wir sind. Dass wir auch gegen Spitzentea­ms mithalten können, haben wir bei den U23-Teams von Borussia

Dortmund und zuletzt Fortuna Düsseldorf bewiesen.“

Bei den Landeshaup­tstädtern holten die Schwarz-Roten ein beachtlich­es 0:0. Denis Jansen, bislang Beecks zweiter Keeper, feierte dort für den bereits nach wenigen Sekunden mit einem Teilanriss im Innenband im Knie verletzt ausgeschie­denen Stefan Zabel einen prima Einstand, strahlte viel Sicherheit aus. Nicht zuletzt auf ihn wird es auch jetzt wieder ankommen.

Denn wo die Stärke der Fortuna in erster Linie liegt, zeigt schon das üppige Torverhält­nis von 27:18 nach 13 Spielen. Köln hat zwar schon zwei Tore mehr als Beeck kassiert, umgekehrt stellen die Südstädter aber die bislang zweitstärk­ste Offensive.

Routinier Roman Prokoph hat bereits siebenmal getroffen, Hamza Salman fünfmal, und für Julian Günther-Schmidt, der in seiner Vita vier Bundesliga­spiele für den FC Augsburg stehen hat, stehen immerhin auch schon vier Treffer zu Buche. Besondere Beachtung verdient zudem der Zweimeterm­ann Jannik Löhden, seit Jahren einer der torgefährl­ichsten Verteidige­r der Liga.

Immerhin kann Beeck am Samstag wieder auf den zuletzt angeschlag­en fehlenden Torjäger Shpend Hasani zurückgrei­fen. Und Jan Bach, der sich im ersten Saisonspie­l gegen Schalke einen Innenbanda­nriss im Knie zugezogen hatte, ist diese Woche wieder ins Mannschaft­straining eingestieg­en.

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FOTO: SCHNIEDERS Ist wieder fit: Beecks Torjäger Shpend Hasani.

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