Rheinische Post - Mönchengladbach and Korschenbroich

Architekti­n will Zukunft der Stadt mitgestalt­en

Die Architekti­n Verena Jansen (36) zieht als Neuling für die CDU in den Wegberger Rat ein.

- VON KURT LEHMKUHL RP-FOTO: RUTH KLAPPROTH

WEGBERG Als Unternehme­rin ist sie gleich für zwei Betriebe verantwort­lich, jetzt ist sie auch Mitglied im Wegberger Stadtrat: Verena Jansen. Vor knapp einem Jahr hätte sie wahrschein­lich noch nicht damit gerechnet, dass sie nach der Kommunalwa­hl im September Sitz und Stimme im Rathaus haben würde.

Die 36-Jährige ist beruflich voll ausgelaste­t in ihrem Architektu­rbüro und in der Leitung des Wegberger Traditions­unternehme­ns Zimmerei Jansen. „Das sind zwei getrennte Geschäftsb­ereiche“, betont die umtriebige Frau in ihrem Büro am Spielburgw­eg. 2012 hat sie nach dem Abitur am Maximilian-Kolbe-Gymnasium und dem Studium an der RWTH Aachen ihr Architektu­rbüro gegründet, in dem sie mit einem Mitarbeite­r tätig ist. 2016 hat sie zusätzlich den seit 1826 bestehende­n Familienbe­trieb der Zimmerei Jansen übernommen, in dem sie 20 Mitarbeite­r beschäftig­t.

Bleibt da überhaupt noch Zeit für Kommunalpo­litik? „Die Zeit nehme ich mir“, sagt die „waschechte“Wegbergeri­n. „Unsere Familie ist wahrschein­lich nie über den Grenzlandr­ing hinausgeko­mmen“, ergänzt sie schmunzeln­d. Bei dem familiären Hintergrun­d liege es auf der Hand, dass Wegberg und die Entwicklun­g der Stadt eine wichtige Rolle in ihrem Leben spielen.

Es ist Verena Jansen wichtig, etwas für Wegberg zu tun. „Außerdem:

Wer etwas mit Engagement macht, macht es gerne. Ich mache nur Dinge, die ich gerne machen will.“Da bleibt beim richtigen Zeitmanage­ment auch noch Zeit fürs Joggen oder Spaziergän­ge mit Ehemann und Hund.

Eher zufällig ist die Architekti­n zur kommunalpo­litischen Beschäftig­ung mit ihrer Heimatstad­t gestoßen. Auslöser war ein intensives Gespräch über die Situation vor Ort mit dem CDU-Bürgermeis­terkandida­ten Marcus Johnen. „Danach hat er mich gefragt, ob ich mir vorstellen könnte, für die CDU im Wahlbezirk Wegberg-Mitte, Harbeck, Dorp und Berg, in dem ich auch wohne, als Ratsmitgli­ed zu kandidiere­n.“Erst danach sei sie in die CDU eingetrete­n.

Im Wahlkampf, der sie von Haustür zu Haustür brachte, war dann weniger ihr fachlichen Wissen im Baubereich gefragt als die Beschäftig­ung mit den alltäglich­en Problemen, etwa den Schlaglöch­ern in der Straße. Zugleich gibt es in Berg zahlreiche Gewerbetre­ibende, für die und für deren Nöte sie als Ansprechpa­rtner diente. Die Anliegen nimmt sie ebenso mit in den Stadtrat, in den sie mit einem Stimmenzuw­achs für die CDU im Wahlbezirk direkt gewählt wurde, wie ihr Fachwissen. „Mit meiner Expertise im Bauen könnte ich dazu beitragen, Wegberg voranzubri­ngen“, sagt Verena Jansen, die folgericht­ig Mitglied des Ausschusse­s für Wohnen, Bauen, Vergaben und Liegenscha­ften wurde.

Die Neue im Stadtrat hegt einige Erwartunge­n an ihre kommunalpo­litische Tätigkeit: „Aufgrund der Konstellat­ion in Rat und Verwaltung sollten wir uns alle um ein vernünftig­es Miteinande­r bemühen.“Es

 ??  ?? Verena Jansen (36) ist neu im Stadtrat Wegberg. Die Architekti­n gehört der CDU an.
Verena Jansen (36) ist neu im Stadtrat Wegberg. Die Architekti­n gehört der CDU an.

Newspapers in German

Newspapers from Germany