Rheinische Post - Mönchengladbach and Korschenbroich
Bebauungsplan für Maria-Hilf-Areal liegt aus
Interessierte können die Unterlagen bis 19. Februar einsehen. Auf dem Gelände entsteht ein Wohngebiet.
MÖNCHENGLADBACH (dr) Mitten in der Gladbacher Innenstadt soll auf dem früheren Krankenhaus-Gelände des Maria Hilf in den kommenden drei Jahren ein Wohngebiet für mehr als 700 Menschen entstehen. In Hanglage des Abteibergs ist auf einer 4,6 Hektar großen Fläche eine Mischung aus Mehrfamilien- und Stadthäusern, Grünflächen, Quartiersgarage und Veranstaltungsräumen in den denkmalgeschützten Gebäuden geplant.
Die Bebauungsplan-Entwürfe für die so genannten Maria-Hilf-Terrassen gehen in die öffentliche Auslegung. Dem Beschluss des Ausschusses für Planung, Bauen und Stadtentwicklung entsprechend haben Interessierte dabei Gelegenheit, die Planunterlagen einzusehen sowie zur Äußerung und Erörterung. Möglich ist das von Dienstag, 5. Januar, bis Freitag, 19. Februar, jeweils montags bis donnerstags von 7.30 bis 16 Uhr sowie freitags von 7.30 bis 12.30 Uhr im Fachbereich Stadtentwicklung und Planung, Rathaus Rheydt (Eingang G), Markt 9, im Foyer des III. Obergeschosses.
Wie die Stadt mitteilt, sind Kundenbesuche in den Dienststellen der Stadtverwaltung wegen der Corona-Pandemie nur nach Terminvereinbarung per Telefon (02161/258565, 02161/25-8566) oder per E-Mail (blp-beteiligung@moenchengladbach.de) und unter Einhaltung der geltenden Abstands- und Hygieneregelungen möglich. Die Planunterlagen können außerdem innerhalb der Auslegungsfrist auf der Internetseite der Stadt Mönchengladbach unter Rathaus/Stadtplanung/Aktuelle Bauleitplanverfahren eingesehen werden. Äußerung und Erörterung sind auch per E-Mail an blp-beteiligung@moenchengladbach.de möglich.
Sobald das Baurecht für das Areal vorliegt, soll die Vermarktung starten. Ein Teil der Flächen soll an Baugruppen vergeben werden, die sich mit konkreten Projektideen bewerben können. Ein weiterer Teil soll über Konzeptvergabe erfolgen. Dabei können sich Bieter mit Konzepten und Kaufpreisvorschlägen bewerben. Zudem ist eine Vergabe an Investoren über Höchstpreise vorgesehen, verbunden mit einer Bauverpflichtung.
Parallel zur Vermarktung startet laut Planungsdezernat und städtischer Entwicklungsgesellschaft EWMG die Erschließung des Gebiets. Anders als bei ähnlichen Projekten soll hierbei nicht nur ein Investor den Bau realisieren, sondern mehrere Investoren sollen zum Zug kommen. Als erstes sollen das obere Plateau an der Sandradstraße und das untere an der Aachener Straße entwickelt werden. Der Bau soll 2022 starten, ein Jahr später könnten den Angaben zufolge die ersten Bewohner einziehen. Nach weiteren zwei bis drei Jahren soll das komplette Quartier fertig sein.