Rheinische Post - Mönchengladbach and Korschenbroich
EWMG verkauft Baugrundstücke in Bettrath
Flächen für Einfamilienhäuser und Doppelhaushälften stehen zum Verkauf. Bewerbungen müssen bis Ende Januar vorliegen.
BETTRATH Wer in Mönchengladbach ein Haus bauen will, braucht viel Geduld und Glück, um ein Grundstück kaufen zu können. Das Interesse an Baugrund in der Stadt jedenfalls ist groß, und vermutlich wird das auch bei den Flächen der Fall sein, die die städtische Entwicklungsgesellschaft EWMG jetzt in einem Neubaugebiet in Bettrath-Hoven verkauft. In einem dort geplanten Wohnquartier, wo auf 6,3 Hektar insgesamt rund 100 neue Wohneinheiten entstehen sollen, hat die Vermarktung der ersten 24 Grundstücke begonnen. Interessenten müssen sich beeilen, denn der Bewerbungsschluss ist bereits der 31. Januar.
Was genau kommt dort auf den Markt? Konkret geht es im ersten Abschnitt um den Verkauf von sieben Grundstücken für Einfamilienhäuser und Flächen für 17 Doppelhaushälften. Das Quartier ist gelegen zwischen der Hansastraße,
der Hovener Straße und der Straße Bockersend. Der Kreisverkehr Dünner Straße / Hovener Straße führt mit einer Abzweigung ins Baugebiet. Die jetzt angebotenen Grundstücke sind vom Kreisverkehr aus gesehen die ersten auf dem Areal und gehören zur Straße Böckerkamp.
Wie groß sind die Grundstücke und was ist das Mindestgebot? Die Flächen für Einfamilienhäuser sind zwischen 462 und 629 Quadratmeter groß, das Mindestgebot liegt jeweils bei 340 Euro pro Quadratmeter. Die Grundstücke für Doppelhaushälften haben eine Größe von 246 bis 324 Quadratmetern und kosten 320 Euro je Quadratmeter.
Wie werden die Grundstücke verkauft? Bewerbungen sind ausschließlich über das Formular auf der Webseite der EWMG unter www.ewmg.de/grundstuecke-immobilien möglich, betont die Stadttochter. Interessenten müssen dabei zweierlei berücksichtigen: Die Einfamilienhäuser werden per Gebotsverfahren vergeben. Da kann der Quadratmeterpreis schon einmal schnell in die Höhe schießen, denn das Interesse an städtischen Baugrundstücken war in der Vergangenheit
groß. Zuletzt erreichten die Stadttochter im Verkaufsprozess von Grundstücken an der Bönninghausenstraße in Neuwerk nach Angaben von Geschäftsführer Ulrich Schückhaus etwa 15 Kaufgebote pro Grundstück. Ähnlich stark überzeichnet waren auch Grundstücksangebote an der Thomas-Merkelbach-Straße in Rheindahlen. Die Flächen für Doppelhaushälften werden allerdings nach Sozialpunkten vergeben. Wenn sich mehrere Kaufinteressenten bewerben, werden unter anderem für jedes Kind, das mit in das Ein- oder Zweifamilienhaus zieht, Punkte vergeben. Außerdem gibt es Punkte für jedes Familienmitglied mit einer Schwerbehinderung. Wer nach dem System die meisten Punkte hat, erhält den Zuschlag. Bei Punktgleichheit entscheidet, wer schneller war. „Über die verschiedenen Vergabeverfahren schaffen wir eine größtmögliche Chancengleichheit und damit soziale Ausgewogenheit in dem neuen Wohnquartier“, sagt Schückhaus.
Was ist außerdem in dem Quartier geplant? Eine Kita gibt es bereits und ein Vollsortimenter für den täglichen Bedarf soll auf der ehemals größtenteils landwirtschaftlich genutzten Fläche entstehen.