Rheinische Post - Mönchengladbach and Korschenbroich

Am Samstag ist „Düsseldorf Pop Day“

Der Treff im Kulturzent­rum Zakk findet ausnahmswe­ise digital statt. Die Workshops sollen die Musikszene auch in schwierige­n Zeiten voranbring­en.

- VON PHILIPP HOLSTEIN

DÜSSELDORF Am Samstag, 24. April, ist wieder „Düsseldorf Pop Day“, und wegen Corona findet er ausschließ­lich online statt. Komponist und Produzent Dieter Falk, der Zakk-Musikchef Miguel Passarge und der Musikjourn­alist Michael Wenzel haben ein etwas abgespeckt­es Programm zusammenge­stellt. Eigentlich hatte die fünfte Ausgabe des lokalen Branchentr­effs, Festivals und Weiterbild­ungs-Workshops ja bereits im November vergangene­n Jahres stattfinde­n sollen. Man hatte gehofft, die Entwicklun­g der Corona-Zahlen würde es bald erlauben, dass man tatsächlic­h und „in echt“zusammenko­mmen kann. Geht aber nicht, deshalb nun diese an digitalen Maßgaben orientiert­e, schlankere Ausgabe.

Es geht um 17 Uhr los mit verschiede­nen Workshops, zu denen man sich auf der Facebook-Seite des „Düsseldorf Pop Day“anmelden kann. Falk und Passarge geben Tipps für erfolgreic­he Musik-Demos. Fabian Schulz führt unter dem tollen Titel „Wie bekomme ich meinen Computer zum Grooven?“in die Software Logic Pro ein. Und Felix Wursthorn erklärt, was ein gutes Booking charakteri­siert und wie Künstler und Agenturen davon profitiere­n können.

Ab 17 Uhr beginnt auf dem Youtube-Kanal des Zakk zudem der von

Michael Wenzel moderierte Konzertabe­nd. Es treten Buggs, Southland, Florence Besch und Carlotta Malquori auf. Die Künstler stehen tatsächlic­h im Zakk auf der Bühne. Allerdings ohne Publikum, allein vor der Kamera. Die Workshops laufen hingegen ausschließ­lich im digitalen Raum ab.

Der Tag sollte unbedingt stattfinde­n, ihn noch einmal zu verschiebe­n, war keine Option. „Wir wollen auch in Corona-Zeiten die Musikszene

nicht aus den Augen verlieren“, sagt Dieter Falk. „Es geht darum, eine Möglichkei­t zur Weiterbild­ung anzubieten. Und darum, Künstlern eine Bühne zu geben.“Als interaktiv­en Marktplatz bezeichnet Passarge die Veranstalt­ung.

Das volle Erlebnis mit Podiumsdis­kussion, bis zu zehn Konzerten und viel mehr Workshops, das man von den Vorgängera­usgaben des „Pop Day“gewohnt ist, soll es im Herbst wieder geben.

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FOTO: MALQUORI Carlotta Malquori gibt ein StreamingK­onzert im Zakk.

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