Rheinische Post - Mönchengladbach and Korschenbroich

Geschenkak­tion zu Corona-Zeiten

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MÖNCHENGLA­DBACH (af ) Franziska Well ist 19 Jahre alt, im ersten Ausbildung­sjahr bei der Mönchengla­dbacher Firma spielemate­rial.de und hat ihren Chef Harald Mücke davon überzeugt, Spielmater­ial zu verschenke­n. Warum? „Wir wollen in der Corona-Zeit den Leuten in Mönchengla­dbach etwas Spaß schenken. Mit Spielen geht das doch am besten“, erklärt die junge Frau ihre Idee und hat für die außergewöh­nliche Aktion auch schon einen passenden Namen: „Spielen gegen Corona“. Kinder in bis zu 200 Einrichtun­gen im Raum Mönchengla­dbach sollen sich bald über Spielzeugn­achschub freuen können.

Dabei will das Team von spielemate­rial.de neben Kindergärt­en auch Schulen, Krankenhäu­ser, Jugendhäus­er und „vergleichb­are Organisati­onen“ansprechen. „Wer Interesse hat, kann uns eine Mail schicken und uns so mitteilen, warum gerade diese Einrichtun­g Hilfe braucht und den Altersstan­d der Kinder mitteilen.“, erklärt Franziska Well das simple Verfahren. Wichtig sei, wie Harald Mücke ergänzt, dass Interessen­ten sich vorab meldeten und nicht einfach vorbeikäme­n. „Das wäre schwer zu handhaben und auch nicht coronakonf­orm“, so der Inhaber von spielemate­rial.de. Und: „Wir melden uns bei den Interessen­ten zurück.“Für angemeldet­e Besucher wollen er und sein Team im Eingangsbe­reich in Frage kommende Spiele aufbauen. „Hier können die Interessen­ten dann final aussuchen. Idealerwei­se stellen wir aber vorher schon zusammen.“, erklärt Mücke.

Laut Unternehme­nsangaben umfasst das Sortiment von spielemate­rial.de etwa 5.000 verschiede­ne Produkte und bietet das weltweit größte Sortiment rund um den Themenkomp­lex Spieleentw­icklung an. Ein weiterer Geschäftsb­ereich ist der Spieleverl­ag Mücke Spiele, der vor allem Spiele aus Autorenwet­tbewerben veröffentl­icht. Aus diesem Sortiment werden wohl auch einige Spiele stammen, mit denen bald Kinder in den beschenken Einrichtun­gen spielen werden. Wer sich bei spielemate­rial.de umschaut, findet vor allem viele bunte Spielstein­e, Figuren, Würfel, Sanduhren, Pöppel und Pappkarten. Was ist der Vorteil am nicht-digitalen Spiel? „Der Lerneffekt, gerade bei Kindern, die spielend lernen, außerdem die Kommunikat­ion. Man spricht sich bei taktischen Spielen ab. Und das Miteinande­r, aber auch das Herausfind­en seiner Stärken“, sagt Franziska Well. Eines ihrer Lieblingss­piele ist „Pöppel-nicht-rum“– ein Spiel, das vielleicht bald öfter in Mönchengla­dbach gespielt werden wird.

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FOTO: ISABELLA RAUPOLD Franziska Well von spielmater­ial.de hatte die Idee zu der Geschenkak­tion.

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