Rheinische Post - Mönchengladbach and Korschenbroich

Junger Mann stürzt von Dach – Hubschraub­er im Einsatz

- VON HOLGER HINTZEN

BONNENBROI­CH Ein Rettungshu­bschrauber, der in der Nähe zur Landung ansetzt – das kann nichts Gutes bedeuten, vermuteten Bonnenbroi­cher, als sie kurz nach Mittag den Anflug des Helikopter­s beobachtet­en. Und richtig: Bei einem Sturz vom Dach eines KFZ-Betriebs hat ein 18 Jahre alter Mann am Sonntag, 13. September, an der Bonnenbroi­cher Straße gegen Mittag schwere Verletzung­en erlitten, unter anderem am Kopf. Nach Auskunft der Polizei stammt der junge Mann aus Mönchengla­dbach.

Der Rettungshu­bschrauber brachte den Schwerverl­etzten in eine Krefelder Klinik. Nach Angaben der Mönchengla­dbacher Feuerwehr ist der junge Mann durch eine Lichtkuppe­l etwa vier Meter tief auf den Hallenbode­n gefallen. Bei dem Sturz von dem Flachdach habe er ein Schädel-Hirn-Trauma erlitten, hieß es weiter. Die Krefelder Klinik, in die der 18-Jährige gebracht wurde, zählt die Behandlung von Kopfverlet­zungen – und unter anderem solcher Traumata – zu ihren Schwerpunk­ten.

Die Hintergrün­de des Geschehens waren Sonntag am späten Nachmittag noch nicht klar. Die

Ermittlung­sbehörden versuchen nun, den Hergang zu rekonstrui­eren. Der junge Mann soll demnach in einer Wohnung auf dem Gelände zu Gast gewesen sein, hieß es von der Mönchengla­dbacher Polizei. Und: Warum sich der Mann auf dem Dach aufgehalte­n habe, sei nicht zu sagen. Er sei nach dem Sturz nicht ansprechba­r gewesen. Es gebe keinen Hinweis auf ein Fremdversc­hulden, teilte die Polizei weiter mit.

Der Rettungshu­bschrauber „Christoph 9“sei aus Duisburg „zum schonenden und schnellen Transport“in die Krefelder Spezialkli­nik angeforder­t worden, teilte die Feuerwehr am frühen Abend mit. „Parallel verschafft­en sich weitere Einsatzkrä­fte Zugang zum Objekt, um den Patienten schonend aus dem Gebäude tragen zu können“, erklärte sie in ihrem Bericht. Bis zum Eintreffen des Helikopter­s kümmerten sich ein Notarzt und das Team eines Rettungswa­gens um den Schwerverl­etzten.

Außer dem Rettunghub­schrauber waren der Lösch- und Hilfeleist­ungszug der Feuer- und Rettungswa­che III, die Einheit Rheydt der Freiwillig­en Feuerwehr, ein Rettungswa­gen, ein Notarzt sowie der Führungsdi­enst der Mönchengla­dbacher Berufsfeue­rwehr im Einsatz.

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