Rheinische Post - Mönchengladbach and Korschenbroich
Sieben-Tore-Spektakel in Viersen
FC-Reserve gewinnt dank Last-Minute-Treffer rassige Partie gegen Rot-Weiß Venn.
FUSSBALL-KREISLIGA In der Samstagspaarung der Kreisliga A erwartete die Reserve des 1. FC Viersen die Rot-Weißen aus Venn. Beide Teams gingen mit vier Punkten aus drei Spielen in diese Begegnung. Tore satt waren bei einem Blick auf das vergangene Wochenende zu erwarten: Venn schlug Geistenbeck mit 7:4 und Viersen setzte sich mit 4:1 in Korschenbroich durch. Und die Erwartungen erfüllten sich schließlich mit sieben Toren.
Zwischen Anstoß und erster Chance lagen genau sechs Sekunden, als Venns Patrick Reneerkens (auch bekannt unter seinem früheren Namen Geisbusch) das Tor nur um einige Zentimeter verfehlte. Und die passende Antwort ließ nicht lange auf sich warten. Viersens Tobias Poth hielt aus gut 18 Metern drauf und überraschte Venns Torhüter Alexander Jörg, der machtlos war – 1:0 für die Gastgeber (3.). Es dauerte eine Viertelstunde, da kam Reneerkens freistehend zum Kopfball und glich damit zum 1:1 aus (17.). Nach genau einer halben Stunde dann die Gästeführung: Dennis Zeh eroberte in Höhe des Strafraums den Ball, bediente Reneerkens, der den Ball flach ins lange Eck zum 2:1 schoss (30.). Viersens Antwort kam postwendend: Der kleine Jordan Asemov konnte per Kopfball-Bogenlampe Venns Keeper Jörg zum 2:2-Ausgleich überwinden (31.).
Nach dem Seitenwechsel brachte Viersens Mahmut Dost sein Team erneut in Front (54.). Vorlagengeber war – wie bei den beiden Treffern zuvor schon – Dario Krezic. Eine Schrecksekunde gab es in der 63. Minute, als Viersens Tobias Poth einen Ball aus kürzester Distanz an den Kopf bekam und zu Boden ging. Nach einer längeren Behandlungspause konnte er jedoch weiterspielen. Auch in der Schlussphase blieb es eine rassige Begegnung mit Chancen auf beiden Seiten. Venns Christian Schrödter tankte sich auf der linken Seite durch und markierte mit einem strammen Flachschuss ins lange Eck das 3:3 (84.).
Mit einer Punkteteilung wollte sich aber keine der beiden Parteien begnügen. Vor allem die FC-Reserve suchte nun noch entschlossener die Entscheidung: In einer Viersener Drangperiode bekam Venn das Spielgerät nicht aus dem eigenen Strafraum geklärt. Ivan Jajetic nutzte das Durcheinander und sorgte für die 4:3-Führung Viersens (89.), die dann auch das Endergebnis markierte. Diese hätte auch in der Nachspielzeit sogar noch um zwei weitere Tore ausgebaut werden können, doch sowohl Kevin Zimmer (90.+4) als auch Jajitic (90.+5) vergaben freistehend.
Während Venns Trainer Mischa Bongarz kommentarlos das Feld verließ, war Viersens neuer Trainer Dominic Holz voll des Lobes für die gute Mannschaftsleistung: „Wir wollten den Dreier mehr und wir haben ihn uns auch verdient. Alles in allem wollen wir mit dem Abstieg nichts zu tun haben“, sagte Holz.