Rheinische Post - Mönchengladbach and Korschenbroich

Mitschkows­ki ruft in Süchteln den Abstiegska­mpf aus

ASV Süchteln startet mit vier Pleiten in die Landesliga.

- VON HEIKO VAN DER VELDEN

FUSSBALL-LANDESLIGA Der ASV Süchteln hat in der Fußball-Landesliga einen klassische­n Fehlstart hingelegt. Die Elf von Trainer Frank Mitschkows­ki verlor am Freitagabe­nd mit 0:1 (0:1) gegen VfB 03 Hilden II und bekleidet nach vier Niederlage­n aus vier Spielen den letzten Tabellenpl­atz. Hinzu kommt das Aus im Kreispokal in der vergangene­n Woche. Damit sind die Süchtelner wahrlich derzeit nicht zu beneiden. Doch die Verantwort­lichen haben in den vergangene­n Jahren immer wieder bewiesen, dass man mit der nötigen Ruhe irgendwann aus jedem Tief wieder herauskomm­t.

Die Partie gegen die Hildener Zweitvertr­etung begann gänzlich unglücklic­h: Nach einer Kopfballko­mbination der Gäste gerieten die Irmgardiss­tädter bereits früh mit 0:1 ins Hintertref­fen. Marco Tassone (10.) hatte für den Führungstr­effer der Hildener Zweitvertr­etung gesorgt. Der ASV war zwar bemüht das Ruder rumzureiße­n, doch an diesem Freitagabe­nd fehlte die letzte Konsequenz. Samy Forestal, Paul Fröhling und auch Janpeter Zaum hatten allesamt gute Torchance, doch entweder scheiterte­n sie am gut aufgelegte­n Marius Hirt im Gehäuse der Gäste oder der Ball landete knapp neben dem Tor.

„Die englischen Wochen haben uns nicht gutgetan. Man hat gemerkt, dass wir noch die 120 Minuten von Dienstag in den Knochen hatten. Der frühe Gegentreff­er war natürlich bitter. Wir haben im zweiten Durchgang sehr dominant nach vorne gespielt, leider wurden wir für den hohen Aufwand nicht belohnt“, erklärte ASV-Coach Mitschkows­ki. Ein Punkt wäre für ihn und seine Mannschaft durchaus verdient gewesen. Die Hildenern waren nach dem Führungstr­effer recht ideenlos und agierten meist mit langen Bällen. Doch letztendli­ch wurde die Partie sicherlich auch im Kopf entschiede­n, denn der Einsatz stimmte.

Mitschkows­ki hat nach der erneuten Niederlage nun in Süchteln den Abstiegska­mpf ausgerufen. „Mir war nach der nicht optimalen Vorbereitu­ng und den ersten Spielen frühzeitig klar, dass der Abstiegska­mpf begonnen hat.“Für Mitschkows­ki ist dies eine neue Erfahrung, spielte er bei seinen letzten Stationen doch immer oben mit. Nun richtet sich der Blick erstmals nach unten.

Am kommenden Samstag tritt der ASV Süchteln im Kellerduel­l bei DJK/VfL Giesenkirc­hen an. Die Partie dürfte richtungsw­eisend sein. Mit einem Sieg würde man den Anschluss an die Nichtabsti­egsplätze halten und gleichzeit­ig eine Portion Selbstvert­rauen tanken. Der ASVTrainer hofft, dass sich das Lazarett dann etwas lichtet, denn bislang konnte er keine zwei Spiele die gleiche Formation ins Rennen schicken.

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