Rheinische Post - Mönchengladbach and Korschenbroich

Borussias U23 verliert ohne Müsel in Wegberg

- VON SASCHA KÖPPEN VELDEN

Nach vier Siegen in Folge hat die Serie von Borussias U23 in der Regionalli­ga am Freitagabe­nd ein Ende gefunden, und das ausgerechn­et beim FC Wegberg-Beeck, der bislang noch ohne Saisonsieg gewesen war und gegen den die Borussen noch nie ein Pflichtspi­el verloren hatten. „Natürlich ist es so, dass man nach einer Serie wie der unseren mit einer breiten Brust da rüberfährt. Aber am Ende sagt die Tabelle an einem Tag auch nicht immer so viel aus“, erklärte Borussias zum zweiten Mal verantwort­licher Co-Trainer Daniel Felgenhaue­r, der den gesperrten Heiko Vogel vertrat, nach der knappen 0:1-Niederlage.

Inhaltlich hatte Felgenhaue­r der Mannschaft dabei gar nicht so viel vorzuwerfe­n. „Wir haben von Anfang

an Gas gegeben, das Spiel eigentlich gut kontrollie­rt und bis 25 Meter vor dem Tor viel richtig gemacht, doch dann ist es uns an diesem Tag nicht gelungen, die Defensive der Wegberger zu knacken. Unsere Chancen hatten wir dennoch“, sagte Felgenhaue­r.

Bereits in der 16. Minute sah er die die Szene, die das Spiel entscheide­n sollte. „Wir haben einen Ballverlus­t in der gegnerisch­en Hälfte, verlieren danach einen Zweikampf. Es kommt zu einer Hereingabe, und dann war es eine Art Flipper-Tor, wo der Ball dem Torschütze­n genau vor die Füße fliegt. Der hätte genau so gut bei uns landen können“, erklärte Felgenhaue­r den Treffer von Jonathan Benteke Lifeka.

Diesem Rückstand liefen die Borussen 75 Minuten lang hinterher, und diesmal konnte auch Torben

Müsel nicht helfen, weil der Offensiv-Mann, mit sieben Saisontore­n Borussias bester Schütze in der Regionalli­ga, am Samstag bei den Profis im Kader gegen den VfB Stuttgart stand. „Torben ist bei uns wieder sehr gut in seinen Rhythmus gekommen, war in unserem Spiel zuletzt natürlich ein Faktor, das ist keine Frage. Aber unser Kader ist stark genug, dass es auch so hätte gehen müssen“, sagte Felgenhaue­r dazu.

Die beste Borussen-Chance war ein Lattentref­fer von Phil Beckhoff.

Letztlich hat der Faktor , dass das kleine Derby für die Gastgeber doch etwas prestigetr­ächtiger ist, ihnen vielleicht auch geholfen. „Das Spiel war zwischendu­rch auch mal etwas emotional, du steigerst dich dann in so ein Spiel rein. Aber letztlich war es einfach einer dieser Tage, an denen wir noch zwei Stunden hätten spielen können, und es wäre wohl kein Tor gefallen“, resümierte der CoTrainer, der am kommenden Samstag im Heimspiel gegen den SV Rödinghaus­en seinen Chef letztmalig vertreten wird.

Borussia: Brüll – Wentzel (81. Zuhs), Lieder, Gaal – Skraback, Kemper – Lofolomo, Christians­en (79. Lockl) – Beckhoff – Schroers, Meuer. Tor: 1:0 Benteke Lifeka (16.). Zuschauer: 520.

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FOTO: HEIKO VAN DER Co-Trainer Daniel Felgenhaue­r vertrat den gesperrten Chefcoach Heiko Vogel in Wegberg.

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