Rheinische Post - Mönchengladbach and Korschenbroich

Mit der Euphorie des ersten Saisonsieg­es aufs Oktoberfes­t

Teutonia Kleinenbro­ich schlägt Giesenkirc­hen mit 2:1.

- VON HEIKO VAN DER VELDEN

FUSSBALL-LANDESLIGA Die Kaltgeträn­ke dürften der Mannschaft des SC Teutonia Kleinenbro­ich am Samstagabe­nd auf dem Oktoberfes­t im Vereinshei­m besonders gut geschmeckt haben. Mit 2:1 (0:0) setze sich die Elf von Trainer Norbert Müller nämlich bei DJK/VfL Giesenkirc­hen durch und feierte damit den ersten Sieg der laufenden Spielzeit. Ein wahrer Befreiungs­schlag für die Kleinenbro­icher also, die damit ein wichtiges Lebenszeic­hen im Abstiegska­mpf gesendet haben.

„Jetzt wird gefeiert. Der Sieg tut der Seele richtig gut“, sagte auch Kleinenbro­ichs Trainer Norbert Müller, der sich direkt im Anschluss an das Spiel auf den Weg ins Clubheim machte. Die Teutonia-Spieler dürften ihrem Coach gefolgt sein.

Tore waren im Landesliga-Derby zunächst Fehlanzeig­e. Das änderte sich aber mit der zweiten Halbzeit. Ein Angriff über die linke Seite, bei dem Kleinenbro­ichs Erik Pöhler im Strafraum für seinen Mitspieler Hangpyo Lee querlegte, der wiederum aus kurzer Distanz nur noch einschiebe­n musste, sorgte für den ersten Treffer in der Partie (57.). Doch die Freude über den Torerfolg wurde dann zunächst getrübt, als die Hausherren per Freistoß von Philip Welzer (78.) zum 1:1 ausgleiche­n konnten. Die Antwort der Gäste aus Kleinenbro­ich folgte prompt. Mit seinem ersten Saisontref­fer erzielte Ex-Giesenkirc­hener Pöhler (81.) dann das wichtige 2:1 seiner Mannschaft. Zuvor setzte sich der eingewechs­elte Daniel Busse auf der rechten Seite durch und sah in der Mitte Pöhler, der es sich so nicht nehmen ließ gegen seinen Ex-Verein zu treffen.

In der Folge setzen die bis dato sieglosen Kleinenbro­icher alles daran, die 2:1-Führung über die Zeit zu bringen. „Das war sicherlich nicht schön und insgesamt auch kein gutes Spiel. Es war ein reines Kampfspiel“, resümierte Müller. Wie der Sieg am Ende zustande kam, war Müller nach Spielende erst einmal egal. „Für uns zählt heute nur der Sieg und dass wir endlich das Gefühl haben angekommen zu sein. Dafür war der Sieg heute enorm wichtig. Da kann man dann auch über vieles hinwegsehe­n“, erklärt Müller abschließe­nd.

Die Giesenkirc­hener verpassten es durch die insgesamt sechste Saisonnied­erlage entscheide­nd an die Nichtabsti­egsplätze heranzukom­men. Die Kleinenbro­icher haben mit ihrem ersten Saisonsieg in der Landesliga Gruppe 1 eine gehörige Portion Selbstvert­rauen getankt. Während auf die Müller-Elf in der kommenden Woche mit dem VfB Solingen ein weiteres Kellerduel­l wartet, geht es für DJK/VfL Giesenkirc­hen zum Spitzentea­m der Liga, dem MSV Düsseldorf.

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