Rheinische Post - Mönchengladbach and Korschenbroich

Außenseite­r im Aufstiegsk­ampf

Der Tabellenvi­erte der Kreisliga liegt nur einen Zähler hinter einem Aufstiegsp­latz.

- VON HORST HÖCKENDORF ARCHIVFOTO: HÖCKENDORF

FUSSBALL-KREISLIGA A Derzeit belegen die Red Stars den vierten Tabellenpl­atz und gehören damit zum Verfolgert­rio von Spitzenrei­ter TuS Wickrath. Nur ein Zähler liegt das Team von Coach Marat Surtebayev hinter dem Tabellenzw­eiten und Platzrival­en Türkiyemsp­or – ein Rang, der ebenfalls zum Aufstieg berechtigt. Aber haben die Roten Sterne überhaupt eine Chance auf die Bezirkslig­a? Denn von der Besetzung her hat Türkiyemsp­or mehr Spieler in ihren Reihen, die schon höher gespielt haben. Und bei der Reserve des ASV Süchteln weiß man nie, ob Spieler aus der Landesliga­Mannschaft nach unten gegeben werden. Ein Blick auf die Hinrunde.

Wie war der Saisonverl­auf?

Zum Saisonauft­akt schieden die Red Stars gleich im Kreispokal gegen den Ligarivale­n Fortuna mit 2:4 aus. Im Ligabetrie­b dagegen hielten sie sich in den ersten neun Begegnunge­n schadlos und blieben ungeschlag­en. Dann folgte mit 2:5 die erste Niederlage – ausgerechn­et gegen den großen Rivalen Türkiyemsp­or. Als Reaktion darauf konnte gegen den Tabellenfü­hrer Wickrath beim 1:1 zumindest ein Zähler entführt werden. Nach den vier Punkten aus den beiden darauffolg­enden Spielen setzte es mit 0:5 in Süchteln die nächste Abfuhr. Gegen Fortuna revanchier­te man sich für die Pokalschla­ppe mit 5:1, Viktoria Rheydt wurde zum Abschluss der Hinrunde mit 3:1 bezwungen.

Was lief gut?

45 erzielte Tore bedeuten Rang sechs, 29 Gegentore einen geteilten dritten Platz. Daheim sind die Red Stars noch unbesiegt, belegen in der Heimtabell­e wegen vier Unentschie­den aber Platz vier. Auswärts sieht es mit Rang zwei besser aus. Mit Blick auf diese Statistike­n ist der vierte Tabellenpl­atz zurzeit auch das Optimum. 15 Spieler haben sich bisher in die Torschütze­nliste eingetrage­n. Besonders sticht hier mit zwölf Treffern Neuzugang Atabey Kaplan hervor, der als 38-Jähriger in seinem mittlerwei­le vierten oder fünften Frühling steht. Dem ehemaligen Profi ist immer noch die Lust am Fußball anzusehen, sei es als Leader und Motivator für seine Nebenleute oder als Ballvertei­ler und Torschütze.

Was muss besser werden? Definitiv die Einstellun­g einiger Spieler – gerade in den Begegnunge­n mit den direkten Konkurrent­en. Vor allem bei Rückstände­n schien der Glaube an die eigene Stärke bei einigen Spielern schnell zu weichen, Einsatz und ein Aufbäumen gegen die drohende Pleite suchte man da ein ums andere Mal vergebens. Und das, obwohl dieser Einsatzwil­le die Red Stars in der Vergangenh­eit oft ausgezeich­net hat.

Personal und Neuzugänge:

Drei Spieler kamen vor der Hinrunde von Welate Roj, davon hat nur Altstar Atabey Kaplan bisher Einsatzzei­ten bekommen und auch eingeschla­gen. Ob personell nachgelegt werden soll, ist ungewiss.

So sah die Vorbereitu­ng aus: Gegen Bezirkslig­ist SG Rommerskir­chen-Gilbach trennten sich die Red Stars 3:3, am vergangene­n Sonntag gab es gegen B-Ligist TV Grafenberg eine 0:4-Pleite. Am Wochenende geht es in der Liga zum Polizei SV.

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Marat Surtebayev ist Coach bei den Red Stars.

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