Verkehr in der Innenstadt

Zuerst war ich „geschockt“, dass die Bismarckstraße, die ich selbst häufig befahre, für den Autoverkehr zwischen Steinmetzstraße und Bismarckplatz gesperrt werden soll. Heute habe ich mich mal auf den Weg gemacht und bin die Alternativstrecke abgefahren: von der Korschenbroicher Straße auf die Breitenbachstraße nach links auf die Steinmetzstraße bis auf die Viersener Straße – alles vierspurig! Jetzt ergeben sich zwei Alternativen: für Pkw über die Aachener Straße bis zur Hittastraße sowie für Lkw über die Hermann-Piecq-Anlage,

Sternstraße bis zur Waldnieler Straße. Von der Waldnieler und Hittastraße geht es wieder vierspurig über die Fliethstraße bis zur Korschenbroicher Straße. Aus Klimagründen 27.000 Autos (24 Std.Zählung 2016) aus der Innenstadt herauszuhalten, kann nicht falsch sein. Beete und Bäume sowie Platz für Radfahrer und Fußgänger sind positiv – auch für den Handel auf der Bismarckstraße und möglicher Außengastronomie. Dann ließe sich auf der Bismarckstraße auch ein Fahrradweg einrichten. Natürlich muss die Hindenburgstraße befahrbar bleiben, und zwar für die geplanten Elektro-Pendelbusse – vor allem für ältere oder behinderte Menschen sowie Familien

mit Kinderwagen. Im Umfeld müssen die Parkhäuser erreichbar bleiben. Lobenswert ist eine Umgestaltung des Sonnenhausplatzes mit Grünfläche mit Bäumen anstatt „Glitzer-Asphalt“. Zur Aufwertung der oberen Hindenburgstraße warten wir Bürger schon seit Jahrzehnten auf den Durchbruch zum Museum durch den Abriss von zwei Häusern im Stadtbesitz! Den Vorschlag, an der Krichelstraße mehr Freiraum für Spielzonen für Kinder oder Streetball-/ Boule-Felder zu gestalten, finde ich lobenswert. Bezüglich Radwegen befürworte ich für die Lüpertzender Straße eine blaue Fahrradroute. Auch Berliner Platz und Stepgesstraße sind mehr fahrradfähig. Dass die Stadt weitere Tempolimit-Schilder auf ohnehin als Tempo-30-Zonen ausgewiesenen Strecken und auch Fahrradüberholverbotsschilder auf der Blauen Route für nutzlos erachtet, stimme ich nicht zu. Auch Blitzer auf diesen Strecken finanzieren sich dann von selbst.

Dieter Kauertz, Mönchengladbach