Rheinische Post - Mönchengladbach and Korschenbroich

Neue Route zum Berggipfel gesucht

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KATHMANDU Zwei Bergführer-Teams aus dem Land Nepal in Asien haben ein ziemliches Abenteuer geplant: Sie wollen einen neuen Weg, eine neue Route finden, einen der höchsten Berge der Welt zu besteigen. Der Mount Cho Oyu (der tibetische Name für „Göttin des Türkis“) ist fast 8200 Meter hoch. Im gleichen Gebirge steht auch der höchste Berg der Welt: der Mount Everest. Beide Berge gehören wegen ihrer Höhe zu den sogenannte­n Achttausen­dern. Der Mount Cho Oyu gehört dabei zu den Gipfeln, die für Bergsteige­r am besten zu erklimmen sind. Bisher haben schon etwa 6000 Menschen die Spitze des Cho Oyu erreicht. Die Hoffnung der Bergführer ist es, mit der neuen Route Leute anzulocken. Dadurch soll Nepal mehr Geld verdienen. Denn um den Berg besteigen zu dürfen, müssen Besucherin­nen und Besucher eine Genehmigun­g bezahlen. Weil der Berg auf einer Grenze zwischen zwei Ländern steht, starteten die meisten Bergsteige­rinnen und Bergsteige­r bisher aber von einem anderen Land aus in Richtung Gipfel. Das soll sich mit dem neuen Weg ändern. Weil Touristen auch Bergführer, Träger fürs Gepäck und Hotels bezahlen müssen, würde Nepal auch daran gut verdienen. Die Bergsteige­r wollen entlang der neuen Route an schwierige­ren Stellen Seile befestigen und nach Orten schauen, an denen man sich künftig an die Höhe gewöhnen kann, für Vorräte und Höhenlager sowie Landemögli­chkeiten für Helikopter. Es finden aber nicht alle gut, dass immer mehr Leute auf diese hohen Berge steigen wollen. Das ist nämlich nicht ungefährli­ch. Immer wieder sterben dabei Leute oder werden verletzt.

dpa

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FOTO: LAKPADENDI SHERPA/DPA Die Bergsteige­r erkunden gemeinsam den Mount Cho Oyu.

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