Rheinische Post - Mönchengladbach and Korschenbroich
Impfpflicht
Zu „Ich verstehe den Ärger der Menschen“/ Interview mit Virologie-Professor Hartmut Hengel (RP vom 1. Februar): Obwohl Herr Hengel in dem Interview sagt, dass die aktuellen Impfstoffe keine langfristige Immunisierung bieten, plädiert er dafür, dass es für Menschen über 50 eine Impfpflicht geben sollte. Wodurch ist das gerechtfertigt? Es ist nicht das Alter, sondern der gesundheitliche Gesamtzustand, der einen schweren Verlauf begünstigt. Er redet von einer klaren Befristung, wer hat denn noch das Vertrauen, dass diese Frist nicht ständig weiter verlängert wird? Und das dann ganz problemlos, weil das Gesetz ja schon bestünde? Auch in diesem Artikel wird der langfristige Sinn einer Impfpflicht nicht plausibel. Schwere Verläufe treten statistisch bei den Über-60-Jährigen auf. Diese Gruppe ist aber schon jetzt zu 90 Prozent geimpft. Bei den Jüngeren kann dies erst recht kein Grund für eine Impfpflicht sein. Wenn man vom Schutz in Altenund Pflegeheimen redet, ist die Impfung auch keine Lösung, da auch die Geimpften das Virus weitertragen, wie allgemein bekannt ist. Im Übrigen, ich bin geimpft. Zu meinem eigenen Schutz.
Heinz-Josef Engelskirchen Per E-Mail
Corona-Demos
Der Artikel über die Gegenprotestler der Corona-Demonstration in Düsseldorf, die von der Polizei angezeigt
ihren Status gewiss nicht zu den typischen Gästen von kleineren Veranstaltungen des närrischen Brauchtums gehören. Entweder liegt es an den handwerklichen Mängeln in den Formulierungen der ordnungspolitischen Vorgaben oder an den juristisch zulässigen Auslegungsmöglichkeiten durch bestimmte Interessenvertreter in unserer leider doch manchmal sehr egoistischen und materialistischen Gesellschaft. Ich erwarte von der Politik Vorgaben, die für alle Betroffenen gelten, einer juristischen Überprüfung standhalten und durchsetzbar sind. Damit wäre es auch leichter, sich mit der Kritik an den angeordneten Maßnahmen in einer Pandemie argumentativ auseinanderzusetzen.
Wolfgang Werkes Mönchengladbach wurden, weil sie ohne Anmeldung die Demo stören wollten, zeigt den ganzen Irrsinn unserer derzeitigen Gesellschaft sehr gut. Einer der Anführer des Gegenprotests, der dadurch ja die Meinungsfreiheit der Demonstrierenden einschränken will, beklagt sich über die Anzeigen der Polizei mit den Worten: „Das erstickt die freie Meinungsäußerung im Keim.“Motto: Was freie Meinungsäußerung ist, bestimme ich selbst – und die, die eine andere Meinung haben als ich, sollen diese bitte nicht frei äußern dürfen.
Klaus Kaiser Düsseldorf
und es ist völlig unklar, nach welchen Standards nun weitergeplant werden soll. Die Folge kann nur sein, dass in diesem Jahr Zigtausende geplante Häuser nicht oder mit niedrigeren Energiestandards gebaut werden. Angesichts des abzusehenden Anstiegs der