Rheinische Post - Mönchengladbach and Korschenbroich

Stadt sucht Wohnungen für geflüchtet­e Menschen

-

JÜCHEN (cso-) Die Stadtverwa­ltung ist auf der Suche nach Wohnungen für Geflüchtet­e. Zurzeit leben in Jüchen 405 geflüchtet­e Menschen, davon sind 139 in den Asylunterk­ünften untergebra­cht. Die Platzkapaz­ität reicht dort zurzeit nur knapp aus.

Zum einen wurden laut Verwaltung seit Anfang November 21 Flüchtling­e sowie acht ehemalige Ortskräfte aus Afghanista­n zugewiesen. Zum anderen sei eine hundertpro­zentige Belegung nicht möglich, da auf die persönlich­e Situation Rücksicht genommen werden müsse – etwa wenn Familien untergebra­cht werden.

In den Unterkünft­en leben auch Menschen, die in Wohnungen umziehen könnten. Das gilt laut Stadt für Menschen etwa aus Afghanista­n, Syrien, Eritrea oder Somalia, die als Flüchtling­e anerkannt sind. Damit sind sie berechtigt, selbst Wohnungen zu mieten, wenn sie eine finden. Das Angebot ist aber sehr knapp.

Die Integratio­nsstelle der Stadt sowie Ehrenamtle­r helfen dabei. Wird eine Wohnung gefunden, werden Plätze für neu Zugewiesen­e frei.

Die Stadtverwa­ltung möchte zudem geflüchtet­e Menschen möglichst dezentral im Stadtgebie­t unterbring­en, um eine gute Integratio­n zu ermögliche­n.

Gesucht wird Wohnraum sowohl für einzeln Lebende als auch für Familien. Aktuell könnten 27 Menschen, darunter sieben Alleinsteh­ende, ein junges Ehepaar und drei Familien, sofort aus Unterkünft­en ausziehen, wenn sie eine Wohnung finden.

Vermieter, die freien Wohnraum zur Verfügung stellen, werden deshalb gebeten, sich mit Ute Schwieren (Telefonnum­mer 02165 9155501 oder per E-Mail: ute. schwieren@juechen.de) in Verbindung zu setzen.

Die Mietverträ­ge dürfen die Personen selbst mit dem Vermieter schließen. Bei Personen, die als Asylsuchen­de anerkannt sind und kein oder geringes Einkommen haben, erfolgt die Absprache mit dem Jobcenter.

Newspapers in German

Newspapers from Germany