Rheinische Post - Mönchengladbach and Korschenbroich
Schmiedekunst, Mundart und Wein
Der Maarplatz ist ein lauschiges Plätzchen mit seinem über 100 Jahre alten Baumbestand, gesäumt von teils denkmalgeschützten Häusern. Das hat Atmosphäre und trägt mit dazu bei, dass die Geneickener ihren Ortsteil gerne „Dorf in der Stadt“nennen. Elmar Fervers wohnt seit Kurzem hier und bereicherte das Fest mit seinen Schmiedekünsten. Sein Markenzeichen sind die Zöpfe am Kinn. Während die Schmiedekohle glühte, betätigte Fervers die alte Tretkurbelesse, die einen Ventilator unterhalb der Feuerstelle aktivierte. Die Besucher konnten den Schmied beim Schaffensprozess zuschauen, aber auch fertige Produkte wie Kerzenständer erwerben.
Dass die Menschen hier sich mit ihrem Ortsteil identifizieren, spiegelt die Planung des Maarfestes wider: Chris Geiter und Isabell Herbst hatten im Vorfeld Weinkenner zu einem Probetrinken eingeladen, um in ihrer Weinstube das anbieten zu können, was den Menschen mundet. Ulrike Wenzel-Daugsch hat ein beachtliches Bühnenprogramm zusammengestellt. Die Rolle des „Eisbrechers“übernahm Udo Hodenius.
Er trat mit Gitarre und seinen Mundartliedern auf, Zugezogene dürften nicht alles verstanden haben.
Zugezogen ist auch Jens Pusch,
der Sprecher der Bürgerinitiative Geneicken (BIG) ist, die das Fest veranstaltet. Bezirksvorsteher Ulrich Elsen
gehörte zu den ersten Besuchern und betonte: „Die Zusammenarbeit zwischen Bürgerinitiative und Politik funktioniert.“
Später, als sich der Platz füllte, sorgte unter anderem die Groove-Bigband für Stimmung. BIG-Mitglieder hatten ein beeindruckendes Kuchenbuffet aufgebaut. Besucher konnten erfahren, dass dort, wo jetzt gefeiert wurde, einst der Dorfteich