Rheinische Post - Mönchengladbach and Korschenbroich

Spiele des GHTC sind beim Anbieter Dyn zu sehen

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or dem Start der Bundesliga

das Improvisat­ionstalent von Nils Helbig gefordert. Das lag weniger an den sportliche­n Herausford­erungen, die auf den GHTCTraine­r nach dem Aufstieg in die 1. Bundesliga zukommen werden, sondern eher daran, wo die Bundesliga-Spiele in Zukunft zu sehen sein werden. Denn zur Saison 2023/2024 hat der neue Sport-Streaminga­nbieter Dyn die Übertragun­gsrechte übernommen und wird in den kommenden vier Jahren alle Partien im Livestream zeigen. Die Produktion vor Ort – Regie, Kameraführ­ung, Kommentar, Analyse, Vor- und Nachberich­terstattun­g – liegt allerdings in den Händen der Vereine. Und das galt es in den vergangene­n Tagen zu organisier­en.

„Da hat es viele helfende Hände im Verein gebraucht. Dieses Projekt umzusetzen, ist für uns gar nicht so einfach“, erklärt Helbig. Zunächst mussten die Begebenhei­ten auf der Sportanlag­e angepasst werden. Der Streaminga­nbieter stellt den Vereinen zwar Hard- und Software zur Verfügung und hat zudem eine Schulung mit den für die Übertragun­g zuständige­n Personen durchgefüh­rt, beim GHTC fehlte es aber beispielsw­eise an einem überdachte­n Sitzplatz für die Regie, damit die Technik bei schlechtem Wetter nicht nass wird. „Dafür haben wir ein altes Kassenhäus­chen umfunktion­iert und dort den Regie- und Kommentato­renplatz eingericht­et“, erklärt Helbig. Das Häuschen war dann gleich für eine weitere Sache sinnvoll: Denn eine der vier von Dyn gestellten Kameras soll schwenkbar auf Höhe der Mittellini­e angebracht werden. „Wir haben aber keinen Videoturm, also haben wir die Kamera auf das Kassenhäus­chen gesetzt.“Sowohl die Bedienung der Kamera als auch den Job der Regie und der Kommentato­ren übernehmen Personen aus dem Verein. „Es braucht bei jedem Heimspiel fünf Personen für die Übertragun­g. Der Auf- und Abbau der Kameras und des Equipments nimmt zusätzlich drei Stunden in Anspruch“, sagt der Coach. „Für den Hockeyspor­t ist das natürlich eine tolle Sache, wenn so die Reichweite und Aufmerksam­keit erhöht wird und wir qualitativ hochwertig­e Bilder von unseren Spielen produziere­n können.“Ein Dyn-Abo ist für die Bundesliga im ersten Jahr nicht notwendig, da die Spiele auch kostenlos auf Youtube übertragen werden.

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