Rheinische Post - Mönchengladbach and Korschenbroich
Das sind die beliebtesten Grundschulen
Mehr als 2700 Anmeldungen gibt es an den 34 Grundschulen in Gladbach. Eine Grundschule musste viele Kinder abweisen.
Mehr als 2700 Kinder werden in diesem Sommer zum ersten Mal eine Schule besuchen. Für das kommende Schuljahr sind inzwischen 2713 Jungen und Mädchen in den 34 Mönchengladbach Grundschulen angenommen, wie aus einer Liste der Stadt vom Freitag hervorgeht. Noch sind rund 50 Kinder aber nicht angemeldet, so die Stadt. Für die neuen i-Dötzchen werden voraussichtlich insgesamt 106 Eingangsklassen gebildet. Im Schnitt werden also 25,6 Kinder eine Klasse besuchen.
Wie ist die Klassengröße einzuordnen? Gerundet etwa 26 Kinder pro Klasse ist noch im Rahmen dessen, was das Schulgesetz an Klassenbildungen erlaubt, ab 29 Kinder muss eine zweite Klasse gebildet werden. Aufgrund der Anmeldungen dürfte die Stadt aber auch zehn Klassen mehr bilden als die nun geplanten 106. Die kommunale Klassenrichtzahl, die sich nach den Anmeldungen berechnet, liegt bei 116. Erstaunlich ist, dass im vergangenen Jahr 109 Eingangsklassen gebildet wurden, obwohl die Anmeldezahlen da mit Stand März zumindest noch etwas niedriger waren. Allerdings brauchen die Klassen auch Platz. Der reicht auch so schon kaum, sodass hier und da Container aufgestellt werden müssen.
Welche Schulen haben die meisten Klassen? Der Grundschulverbund der KGS Will-Sommer-Schule bildet (mit den beiden Teilstandorten zusammen) fünf Klassen für die 123 angemeldeten Kinder. Auch der Grundschulverbund Holt (mit Günhoven) kommt auf fünf EIngangsklassen für 106 Mädchen und Jungen. Der Grundschulverbund KGS Venn (mit Hehn) kommt auf fünf Klassen mit 108 Kindern, und der Grundschulverbund Vitusschule (mit Ringerberg) bildet ebenfalls fünf Klassen für 126 Kinder.
Wo werden die Schulklassen untergebracht? Das soll im Wesentlichen im vorhandenen Schulraum geschehen. Am Teilstandort Damm der KGS Brückenschule wird ein Klassencontainer aufgestellt für die beiden neuen Eingangsklassen mit 48 Kindern am Teilstandort. Die Grundschule Pahlkestraße erhält ebenfalls einen Container. Sie hat mit 104 Kindern in vier Eingangsklassen auch sehr viele neue i-Dötzchen. Die Gemeinschaftsgrundschule Waisenhausstraße nimmt 105 Kinder in den vier Eingangsklassen au - so viele wie keine andere Schule in der Stadt. Deshalb bleibt die Jahrgangsstufe drei auch weiter am Teilstandort WilhelmStrauß-Straße. Diese Lösung hatte im vergangenen Jahr für reichlich Frust bei den Eltern jener Kinder gesorgt, die dafür das Schulgebäude wechseln mussten. „Durch die Klassenbildung an der GGS Waisenhausstraße bleibt die temporäre Auslagerung von vier Klassen am ehemaligen Schulstandort Wilhelm-Strauß-Straße weiterhin erforderlich“, so die Stadt.
Welche Schulen nehmen die meisten Kinder auf? Neben der evangelischen Grundschule Pahlkestraße (104 Kinder, vier Klassen) sind das die Gemeinschaftsgrundschule Hermann-Gmeiner (103 Aufnahmen) und schon fast traditionell die Montessori-Schule mit 102 Kindern bei vier Eingangsklassen. Die Gemeinschaftsgrundschule Wickrath nimmt 98 Kinder auf in vier Klassen.
Wo gibt es die meisten Ablehnungen? Gar nicht mal an vielen Schulen müssen Kinder abgewiesen werden wegen zu vieler Anmeldungen. Auffällig ist da aber ganz besonders die Katholische
Grundschule Meerkamp in Giesenkirchen. Dort wurden 78 Kinder angemeldet, es werden aber nur zwei Eingangsklassen gebildet. Das bedeutet: 22 Kinder mussten an andere Schulen verwiesen werden. Aufgenommen werden dort jetzt 56 Kinder – mit 28 Kindern je Eingangsklasse sind das dann auch mit die größten Schulklassen in der Stadt.
Wo gibt’s die größten und wo die kleinsten Klassen? Die Katholische Grundschule Uedding kommt bei zwei Eingangsklassen auf 64 Kinder – macht eigentlich 32 pro Klassen. Die Franz-Wamich-Grundschule erreicht in der aktuellen Aufstellung 31 Kinder je Klasse. Die Grundschulen Annaschule, Steinsstraße und Hockstein (jeweils 29 pro Klasse) und Mülfort-Dohr (28) gehören ebenfalls zu den größeren Klassen. Die wenigsten Schüler je Klasse sitzen im Grundschulverbund Holt (21,2), im Grundschulverbund Venn (21,8), in der Grundschule Astrid-Lindgren und in der Grundschule Zeppelinstraße (jeweils 23).