Rheinische Post - Mönchengladbach and Korschenbroich
So war die Mottowoche der Abiturienten
In der Woche vom 18. bis 22. März konnte man an vielen Mönchengladbacher Schulen ein buntes Treiben beobachten. Der jeweilige Abschlussjahrgang legte für jeden Tag ein Thema fest und kleideten sich entsprechend.
Es war der erste Schultag. Zumindest sah es an der Gesamtschule in Hardt ein bisschen danach aus, als die Abiturienten mit geflochtenen Zöpfchen, Schultüten und Ranzen im Unterricht erschienen. Tag eins der Mottowoche der Abiturienten 2024 stand unter dem Motto „Erster Schultag“.
Die Stimmung ist ausgelassen und entspannt. Auch die jüngeren Jahrgangsstufen werfen den ‚Großen‘ neugierige Blicke zu. Das Schauspiel ist Tradition.
In den Tagen danach folgten die Themen „Pyjama and everything but a backpack“, was so viel bedeutet wie „Schlafanzug und alles andere, außer Rucksack“. Außerdem gab es das Motto „Lehrer“, „Anfangsbuchstabe“und „Mama Mia“. Letzteres war eine Anlehnung an das Abimotto
der Jahrgangsstufe, die aus rund 80 Menschen besteht. „Einen Abistreich wird es erst im Sommer geben. Aber wir haben eine große Leinwand mit Glitzergirlanden und einer großen 24, die für unser Abschlussjahr steht, dekoriert“, sagte die Abiturientin Hannah Köcher. Die Leinwand habe als Fotohintergrund während der Mottowoche gedient.
An der Gesamtschule Espenstraße standen die Mottos „Mafia“, „Zeitreise“,
„Pyjama“und „Kindheitshelden“auf dem Programm. Am letzten Tag gab es verschiedene Gruppenkostüme. Neben den etwa 60 Abiturienten beteiligten sich an der Espenstraße auch die Lehrkräfte. An diesem Freitag
stand zusätzlich der Abistreich an. „Wir haben nichts Konkretes geplant“, sagte die Abiturientin Narthagei Nagalingam. Die Erlaubnis sei ohnehin auf das Oberstufengebäude begrenzt gewesen: „Aber wir werden einen schönen Tag haben“, sagte sie vor dem Streich.
Während die Wahl der Mottos an der Theo-Hespers-Gesamtschule ähnlich wie die an der Espenstraße aussah, stellte der Abistreich des Abschlussjahrgangs am Freitag einen Gegensatz dar. „Wir haben eine Hüpfburg in Form eines VierGewinnt-Spiels gemietet“, sagte Abiturientin Marie Sturm. Zusätzlich wurden die Klassenräume mit Frischhaltefolie und Luftballons versperrt.
Wie die Gesamtschule Hardt hat auch das Gymnasium am Geroweiher seinen Abistreich auf den Sommer verlegt. Trotzdem herrschte bei der Mottowoche buntes Treiben. Der Mittwoch stand auch dort unter dem Thema „Kindheitshelden“. Stella Kangas, 18-jährige Abiturientin, sagte dazu: „Dieses Motto wird jedes Jahr wieder übernommen.“Kangas hatte sich mit ihren Freundinnen abgesprochen. Sie alle trugen Fußball-Outfits und „Wilde Kerle“-Shirts. Besonders freute sie sich auf den Abiball und die Abi-Entlassfeier samt Zeugnisübergabe: „Dann halten wir endlich etwas in der Hand.“
An der Bischöflichen Marienschule stand die Mottowoche unter der Wortspiel-Überschrift „Abios amigos“. Auch die Marienschüler verkleideten sich zum beliebten Thema „Erster Schultag“und wirkten so wie die Kleinen. Am zweiten Tag mochte manch ein Lehrer seinen Doppelgänger gefunden haben, denn da schlüpften die Abiturienten in die Outfits ihrer „Lehrer von der Schule“. „Beim Abistreich hat sich das Komitee schon um 7.30 Uhr vor der Schule getroffen und alles vorbereitet“, sagte Abiturient Julius Claus. Es gab nur einen offenen Eingang, die Flure waren abgedunkelt und mit Luftballons gefüllt. Zum Treiben in der Aula seien die Klassen dann abgeholt worden. Gefeiert wurde mit verschiedenen Quizzen mit Matheund Sportaufgaben.