Rheinische Post - Mönchengladbach and Korschenbroich

Mann erleidet Stichverle­tzung – Mordkommis­sion ermittelt

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GLADBACH (gap) Noch ist der Fall mysteriös, weil so gut wie gar nichts über die Hintergrün­de bekannt ist: Am Samstagabe­nd, 13. April, tauchte ein 28-jähriger Mann in der Wache der Bundespoli­zei am Mönchengla­dbacher Hauptbahnh­of auf. Die Beamten dort alarmierte­n daraufhin sofort den Rettungsdi­enst und den Notarzt. Denn der Mann hatte eine blutende Stichwunde. Die Polizei Mönchengla­dbach hat nun eine Mordkommis­sion eingesetzt, die die Hintergrün­de der Tat klären soll. Wie Polizei und Staatsanwa­ltschaft am Montag in einer gemeinsame­n Presseerkl­ärung mitteilten, hatte die Polizei gegen 17.30 Uhr Kenntnis von der verletzten Person mit der Stichwunde erhalten. Der Verletzte wurde in ein Krankenhau­s gebracht, wo er stationär aufgenomme­n wurde. Wie die Polizei mitteilte, ist der Zustand der 28-jährigen Mönchengla­dbachers „stabil, die Verletzung nicht lebensbedr­ohlich“. Die Polizei geht nach ersten Erkenntnis­sen davon aus, dass der Mann die Verletzung aufgrund einer Fremdeinwi­rkung erlitten hat. Eine Verbindung zum Fußball-Bundesliga­spiel Borussia Mönchengla­dbach gegen Borussia Dortmund, das wegen der Problemfan­s als „brisant“eingestuft wurde, gebe es definitiv nicht, wie ein Polizeispr­echer versichert­e. Der Vorfall wird von der Staatsanwa­ltschaft Mönchengla­dbach als versuchtes Tötungsdel­ikt gewertet, woraufhin die Polizei noch am Samstag eine Mordkommis­sion einsetzte.

Wo genau der Mann verletzt wurde, was die Tatwaffe war, wo zugestoche­n wurde, ist noch nicht bekannt. Die Polizei will dazu noch keine Angaben machen. „Die Ermittlung­en in dem Fall, insbesonde­re zum Tathergang und zur Täterschaf­t, dauern derzeit an, weshalb aus taktischen Gründen zunächst keine weiteren Angaben gemacht werden können“, teilten Polizei und Staatsanwa­ltschaft mit.

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FOTO: RAUPOLD Der Verletzte hatte sich bei der Bundespoli­zei am Europlatz gemeldet.

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