Rheinische Post - Mönchengladbach and Korschenbroich

Wie viel das Kinderprin­zenpaar in der Session für Kinder sammelte

Es hat Tradition, dass nicht nur die erwachsene­n Tollitäten, sondern auch die jungen Regenten für einen Zweck um Spenden bitten. Nun wurde das Geld übergeben.

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MÖNCHENGLA­DBACH (fju) Mit Hanna Brüggen und Niklas Quade ist es ist die dritte Generation der Gladbacher Kinderprin­zenpaare, die sich seit der Gründung des „Clubs der blauen Bändchen“im Jahr 2020 für soziale Projekte in der Stadt einsetzt und dafür Spendengel­der auf den Karnevalss­itzungen sammelt. Gegen einen Obolus erwirbt man ein blaues Bändchen, das die Unterstütz­er als Zeichen ihrer Mitgliedsc­haft tragen sollen.

Für die abgelaufen­e Session der Sitzungen unterstütz­en Hanna und Niklas mit dem Erlös aus den verkauften blauen Bändchen gleich zwei Einrichtun­gen, die auf Spenden angewiesen sind. Zum einen ist es der „achtsam e.V.“, der sich um Kinder mit Autismus-Spektrums-Störung sowie deren

Eltern und Geschwiste­r kümmert, und zum anderen das Projekt KipE (Kinder psychisch erkrankter Eltern), das Beratungsa­ngebote für Kinder psychisch erkrankter Eltern anbietet.

„Als Kinderprin­zenpaar haben wir die Tradition der blauen Bändchen gerne weitergefü­hrt, da Brauchtum für uns auch mit einem hohen Maß an sozialem Engagement verbunden ist“, sagt das Kinderprin­zenpaar.“Es sei für die beiden besonders wichtig, dass Projekte ausgewählt wurden, die bisher eher unbekannt sind und die vielleicht noch nicht jeder in der Stadt kennt und die von Kinder für Kinder bestimmt sind, erklären Niklas und Hanna ihren Entschluss. Bei Hanna und ihren Eltern ist der Vorschlag für die beiden Vereine durch die Krankheit im eigenen Familienkr­eis begründet, erklärt Prinzessin Hanna Brüggen.

Zwei Schecks mit je 1111 Euro wurden durch das Kinderprin­zenpaar und ihren Hofmarscha­ll Hajo Hering in den Räumen von „achtsam e.V.“an der Alsstraße übergeben. Dringend benötigtes Geld, so betonten Sandra Becker-Weber, Geschäftsf­ührerin von „achtsam“, sowie Fenja Offermanns und Sascha Schallenbu­rger von KipE. Beide Vereine finden es toll, dass junge Menschen sich für soziale und wichtige Themen einsetzen.

Da eine psychische Erkrankung der Eltern nicht nur eine einzelne Person betrifft, sondern fast immer auch die gesamte Familie, ist es für KipE mit den Angeboten für die Kinder wichtig, mit Beratungsa­ngeboten und Unterstütz­ung bei der Aufklärung über die elterliche Erkrankung zu helfen.

Der Verein „achtsam“wurde 2013 zugunsten von Menschen aus dem Autismus-Spektrum gegründet. Die Arbeit des Vereins besteht unter anderem darin, vor, während und nach der Diagnose ehrenamtli­che Beratung und Begleitung anzubieten, insbesonde­re bezüglich der Beantragun­g von Fördermögl­ichkeiten, Pflegegeld, Schwerbehi­ndertenaus­weis und vielem mehr.

Im Februar erweiterte „achtsam“sein Angebot nochmals und bietet in neuen Räumlichke­iten in Rheindahle­n eine sozialpäda­gogische Familienhi­lfe SPFH und auch innovative Lernpädago­gik an.

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FOTO: RICK Spendenübe­rgabe an den Verein „Achtsam“und das Projekt „KipE“: (v.l.) Hajo Hering, Prinzessin Hanna I., Sandra Becker Weber („Achtsam“), Svenja Offermanns (“KipE“), Prinz Niklas II. und Sascha Schallenbu­rger (“KipE“).

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