Rheinische Post - Mönchengladbach and Korschenbroich

Wolfpack verliert zum Oberliga-Auftakt

Nach dem Umbruch zeigt das Gladbacher Wolfpack im ersten Spiel gegen Kachtenhau­sen noch Probleme.

- VON HORST HÖCKENDORF

AMERICAN FOOTBALL Über insgesamt 400 Kilometer an Wegstrecke legte das Mönchengla­dbacher Wolfpack zurück, um dann am Ende mit einer 7:21-Niederlage vom Aufsteiger Kachtenhau­sen White Hawks zurückzuke­hren. Das erste Spiel ist immer das schwerste, das bewahrheit­e sich zum Oberliga-Auftakt auch für Headcoach Phil Scales und das Wolfpack. Man wusste zwar, dass sich die Mannschaft aus Ostwestfal­en mit erfahrenen Spielern verstärkt hatte und der eigene Leistungss­tand nach dem personelle­n Umbruch ebenfalls kaum bekannt war, dennoch dürfte sich das Wolfpack den Auftakt anders vorgestell­t haben. Ursache für die Pleite war vermutlich die Schlafmütz­igkeit zu Beginn der Partie: Gleich die ersten beiden Ballbesitz­phasen der White Hawks führten zu zwei Touchdowns und einem 0:14-Rückstand für das Wolfpack.

Kurz vor der Pause erzielte dann auch das Wolfsrudel den ersten Touchdown, dem das Schiedsric­htergespan­n aber die Anerkennun­g versagte. Für Scales war die Entscheidu­ng nicht nachzuvoll­ziehen. Er nutzte die Pause, um sein Team neu einzustell­en.

Im zweiten Spielabsch­nitt ging es genauso weiter, wie das zweite Viertel endete: Gladbach stand kurz vor dem Erreichen der Endzone, verpasste aber den entscheide­nden Spielzug über die Goalline. Im letzten Viertel war es ein abgefangen­er Pass, der die Entscheidu­ng durch den dritten Touchdown der Gastgeber brachte. Im Anschluss blieb dem Wolfpack erneut ein Touchdown verwehrt.

In einem weiteren Angriff ging Trainer Sclaes bei einem vierten Versuch dann All-in – sein Team stand einen Meter vor der Endzone. Mit einem Tush Push, schoben die Mitspieler ihren Quarterbac­k Jason Scales in die Endzone. Niklas Schützendo­rf verwandelt­e den Extrapunkt zum Endstand von 7:21.

Phil Scales war anschließe­nd dennoch enttäuscht. „Kachtenhau­sen hat viele gute Spieler mit viel Erfahrung und heute ein exzellente­s Gamecoachi­ng. Sie haben einen verdienten Sieg errungen. Ich bin etwas unzufriede­n wegen der Fehler, die auf unserer Seite des Balls gemacht wurden. Besonders die ersten beiden Angriffen, bei denen sich unsere Defense noch im Tiefschlaf befand“, so der Cheftraine­r. „Man merkt den Wegfall gestandene­r Spieler. Die neuen und jungen Spieler brauchen im Umbruch noch ihre Zeit durch Spielpraxi­s, um sich zu integriere­n. Aber wir haben den Grundstein für die Zukunft gelegt.“

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FOTO: EGON PENNER Gegen die White Hawks verlor das Wolfpack den Auftakt.

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