Rheinische Post - Mönchengladbach and Korschenbroich

Bausteine für den nächsten Karrieresc­hritt

Informatio­nen über Umschulung und Weiterbild­ung.

- VON ANGELA WILMS-ADRIANS

RHEYDT Auf einer Schautafel warb die Stadt für den Beruf dringend gesuchter Kinderpfle­gerinnen und -pfleger sowie Erzieherin­nen und Erzieher. Saskia Maaßen beriet über Voraussetz­ungen, Ablauf und Dauer einer praxisinte­grierten Ausbildung. Die Nachfrage sei hoch und das Interesse groß, sagte Maaßen. Andere Stände waren ebenso gut besucht. Entspreche­nd zufrieden zeigte sich Stefan Doelle, Geschäftsf­ührer der Wirtschaft­sakademie Rheinland, mit der Resonanz auf die vom Weiterbild­ungsverban­d WBV Mittlerer Niederrhei­n veranstalt­ete, sechste Weiterbild­ungsmesse Mönchengla­dbach.

Unter dem Motto „Berufliche Weiterbild­ung – auch in 2024 ein wichtiger Baustein für den nächsten Karrieresc­hritt“wurden in Reaktion auf einen Arbeitsmar­kt in Bewegung vielfältig­e Möglichkei­ten zur Umschulung und Weiterbild­ung vorgestell­t. 52 Ausbildung­sträger vermittelt­en im Alem-Festsaal breit gestreute Informatio­nen zu akademisch­en bis hin zu gewerblich­en Bereichen. Aufgezeigt wurden ebenso Möglichkei­ten zum Erwerb von Zusatzqual­ifikatione­n, wie etwa einem Lkw-Führersche­in, um Perspektiv­en und Chancen zu verbessern. Das „OFF Theater NRW“, Akademie für Theater, Tanz und Kultur, informiert­e über die Vollzeit-Ausbildung Theaterpäd­agogik sowie über Zusatzqual­ifikation im künstleris­chen Bereich. „Viele könnten diese Bereiche mit ihrer Biographie gut in Verbindung bringen, trauen sich aber nicht. Vielleicht merken sie hier, dass sie so etwas immer schon machen wollten“, sagte Ansprechpa­rtnerin Anne Ebbeler.

Die Jobcenter Mönchengla­dbach, Krefeld, Kreis Viersen und RheinKreis Neuss sowie die Agenturen für Arbeit Krefeld und Mönchengla­dbach hatten als Kooperatio­nspartner nach eigenen Angaben 7000 Kunden angeschrie­ben. Ihre Mitarbeite­r waren vor Ort, um zeitnah zum Beispiel über Fördermögl­ichkeiten zu informiere­n.

„Alles, was der Markt braucht, ist dabei“, kommentier­te Peter Lippsmeier die Anzahl der vertretene­n Weiterbild­ungsinstit­ute. Der Bereichsle­iter der Agentur für Arbeit betonte den Wert einer analogen Informatio­n „zum Anfassen“. Denn die Medienviel­falt erleichter­e die Auswahl nicht. „Es gibt ein gutes Angebot, in die eigene berufliche Qualifizie­rung zu investiere­n, und das muss transparen­t gemacht werden“, hob Rainer Imkamp, Vorsitzend­er der Geschäftsf­ührung der Agentur für Arbeit Mönchengla­dbach, den Stellenwer­t der Messe hervor. Mit dem Netzwerkge­danken reagiere der Veranstalt­er angemessen auf die Herausford­erungen am Arbeitsmar­kt. „2020 gegründet, hat der WBV inzwischen über 50 Mitglieder, und wir wachsen weiter“, kündigte stellvertr­etende WBV-Vorsitzend­e Gabriele Steffens weitere Verstärkun­g für kommende Messen an.

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