Rheinische Post - Mönchengladbach and Korschenbroich
Mags verkauft Maibäume im Hardter Wald
(rowi) Bald stehen sie wieder in den Gärten und auf den Straßen am Niederrhein: die Maibäume. Mit einem Herz oder buntem Kreppband geschmückt, gelten die jungen Birken als romantischer Liebesbeweis. Das freie Schlagen der Bäume im Wald ist allerdings verboten. Deswegen bietet die Stadttochter Mags auch in diesem Jahr wieder Maibäume aus den Forstbeständen und Wäldern rund um das Stadtzentrum Mönchengladbach zum legalen Kauf an.
Wer einen Maibaum setzen möchte, der kann sich am 30. April auf dem Forstbetriebshof am Birkmannsweg 103 im Hardter Wald eine der Birken aussuchen. Der Verkauf startet um 9 Uhr, offizieller Schluss ist um 18 Uhr. Die Bäume stammen alle aus wildem Begleitwuchs – das heißt, sie sind nicht vorsätzlich angepflanzt worden und dienen nicht dem Ziel der Forstwirtschaft. Laut Mags-Förster Werner Stops ist es sogar notwendig, die wild angesiedelten Birken zu entfernen – „andernfalls würden sie unsere jungen Forstpflanzen zu stark schädigen“.
Wie viel Kunden für die Birken bezahlen müssen, hängt von der Größe des Baumes ab. Die kleineren Bäume mit einer Länge bis zu zwei Metern kosten acht Euro. Bei den größeren Exemplaren liegt der Preis bei vier Euro pro Meter. Es wird nur eine bestimmte Anzahl an Bäumen gefällt. Das Angebot gilt also nur, solange der Vorrat reicht.
Der Maibaumverkauf durch die Mags hat bereits Tradition: Er findet dieses Jahr zum 13. Mal statt.
Laut der fürs Grün und die Wälder zuständigen Stadttochter sind in den vergangenen Jahren auch Käufer aus Krefeld, Viersen und sogar Aachen für den Verkauf angereist.
Die Verantwortlichen nutzen die Gelegenheit deswegen auch, um noch einmal vor den Konsequenzen von unerlaubten Fällaktionen zu warnen. Wer zum 1. Mai ohne Genehmigung Birken schlägt, macht sich strafbar, betont MagsFörster Werner Stops: „In diesen Fällen wird Anzeige wegen Diebstahls erstattet.“