Rheinische Post - Mönchengladbach and Korschenbroich
Das war beim Treffen der Jagdgenossen wichtig
MÖNCHENGLADBACH (pa-) Unter dem Vorsitz von Alfred Stops versammelten sich die Jagdgenossen aus Alt-Mönchengladbach in Hehn im Haus Heiligenpesch. Es ging um die formellen Pflichtregularien und die neuen „Spielregeln“für die nächsten Jahre unter dem gemeinsamen Dach der Körperschaft des öffentlichen Rechts. Die ehrenamtliche Vorstandspflicht teilen sich Willy Wyen, Norbert Esser, Marcus Brungs, Andreas Pflipsen und Klaus Zenzes mit dem gleichfalls für vier Jahre gewählten Vorsitzenden. Für die jagdbaren Flächen in Rheydt und Wickrath gibt es eigene Jagdgenossenschaften.
Beim gut besuchten Treff war die meiste Vorstandsarbeit schon getan. Die erstmals anstehende Einführung der Umsatzsteuer drohte, die Jagdgebiete unattraktiv zu machen. So sahen sich die Grundbesitzer gezwungen, rechtzeitig mit einem attraktiven Pachtpreis auf die Pachtinteressierten zuzugehen. So weit wie möglich griffen die bisherigen Pächter zu. Alle zehn Jahre findet eine Neuverpachtung der 15 Genossenschaftsjagden an interessierte Grünröcke statt.
In Alt-Mönchengladbach sind die Revierflächen von gesamt 37 Jägern gepachtet. Weitere 42 Jäger dürfen mittels Jagderlaubnisscheinen auf der Fläche von 4530 Hektar (2919 Hektar Ackerland, 458 Hektar Grünland, 1.132 Ha Holzung u. 21 Hektar Wasser) waidwerken. Größter Jagdgenosse ist mit 760 Hektar die Stadt.
Mit Norbert Oellers wurde aus der Versammlungsmitte ein neuer Kassenprüfer gefunden. Auch er wird sich über die vorliegende Kassenlage freuen. Erstmals nach vielen Jahren konnte wieder einen Zinsertrag verbucht werden. Auch dadurch können wie bisher jedem Grundbesitzer für seine Fläche der jährliche Betrag von 12,50 Euro ausgezahlt werden. Der nächste Zahltag ist der 20. Januar 2025.