Großer Andrang bei Messe auf dem Bauernhof

(kvm) Besondere Werbung brauchte es nicht für die beliebte Bittprozession in Glehn am Abend vor Christi Himmelfahrt mit der anschließenden Messe auf dem Bauernhof. Das Format, das verdeutlichen soll, dass Kirche überall dort sei, wo sich das Leben abspielt, lockte viele Menschen an.

Peter und Betty Moss hatten ihren Hof in Scherfhausen für die „Messe auf dem Bauernhof“zur Verfügung gestellt. Es war eine große und feierliche Bittprozession gemeinsam mit Pastor Michael Tewes und dem beliebten, eigentlich bereits in den Ruhestand verabschiedeten Diakon Rainer Bernert sowie mit Joachim Schröder, dem Vorsitzenden der Heimatfreunde sowie vielen Helfern. In den Bitten wurden aktuelle Themen wie die Sorgen um Frieden, um eine lebenswerte Welt für die Nachfahren, um genug Trinkwasser und gute Luft ebenso angesprochen wie gute Wünsche für alte und kranke Mitmenschen. Auf dem

Innenhof des Anwesens von Familie Moss angekommen, konnte Pastor Tewes eine weitere große Gruppe Teilnehmer katholischer und evangelischer Christen aus Glehn und der umliegenden Ortschaften begrüßen. Es war proppevoll und es musste improviert werden, um noch mehr Sitzgelegenheiten zu schaffen.

Interessiert beobachteten eine Eselin mit ihrem Jungen und eine braune Stute das Geschehen, während ein halbes Dutzend Mauersegler ihre Bahnen zogen. Die Heimatfreunde Glehn und die Pfarre St. Pankratius als Veranstalter waren hoch zufrieden. Pastor Tewes freute sich: „Die besondere Atmosphäre schweißt unsere Kirchengemeinde zusammen.“Tanja Amrath (17) und ihre Großmutter Marga Amrath sagten voll Überzeugung: „Das gibt uns Kraft und hilft uns, runter zu kommen.“Gastgeberin Betty Moss stellte fest: „Besonders nach der Pandemiezeit ist die Messe auf dem Bauernhof gefragter als zuvor.“

FOTO: VERHOEVEN Eselin „Jaza“verfolgt die heilige Messe, die Pastor Michael Tewes (M.) und Diakon Rainer Bernert (l.) gemeinsam mit acht Messdienern feierten.