Rheinische Post - Mönchengladbach and Korschenbroich
Mehr Feriencamps für Footballer
Welche Vorhaben die Stadt über den Bezirkshaushalt unterstützt und wie viel Geld fließt.
MÖNCHENGLADBACH 100.000 Euro sind auf den ersten Blick viel Geld. Doch im Süden von Mönchengladbach gibt es zahlreiche Vereine – und viele von ihnen wollen eigene Projekte umsetzen. So gingen insgesamt 20 Förderanträge für Geld aus den städtischen Bezirkshaushalten ein, die ein Gesamtvolumen von rund 171.566 Euro erreichten. Die Kommunalpolitiker im Süden mussten also entscheiden, welche der Projekte mit Mitteln aus dem Fördertopf unterstützt werden sollen.
Zum Hintergrund: Die Stadt hat die Bezirkshaushalte vor einigen Monaten eingerichtet, um mit 400.000 Euro, die auf die vier Mönchengladbacher Bezirke verteilt werden, Vereine, Veranstaltungen und Angebote für die Nachbarschaft zu fördern. Im Süden der Stadt bekommt nun unter anderem der Heimatverein Odenkirchen 10.000 Euro. Mit dem Geld soll die Weihnachtsbeleuchtung inklusive Elektroinstallationen erweitert werden. Der Förderverein Heilig Geist kann für rund 4058 Euro ein Gerätehaus für den Kindergarten bauen und der Verein American Sports Mönchengladbach will 5460 Euro verwenden, um Feriencamps für Kinder und Jugendliche, die American Football spielen, zu organisieren.
Mit 8000 Euro unterstützt wird die Musikveranstaltung „Sound of Schmölderpark“, und für den Ausbau des Vereinsheims der KGV An der Landwehr Rheydt fließen mehr als 12.000 Euro. Weitere Fördermittel erhalten unter anderem die Rollbrett Union, um ein neues Lichtsystem in der Skatehalle zu installieren (rund 6413 Euro) und die Bürgerinitiative Geneicken, die auf dem Maarplatz einen Picknicktisch aufstellen will (4046 Euro), um den Platz aufzuwerten. Teilweise unterstützt die Stadt den Bau einer neuen Schießlinie für die Bogensport-Abteilung des Rheydter Turnvereins (10.000 Euro), den Druck eines Sonderbandes des Rheydter Jahrbuchs (5000 Euro) sowie die barrierefreie Bestuhlung des Begegnungszentrums Hannes (5200 Euro) und das karnevalistische Biwak der Großen Rheydter Prinzengarde auf dem Rheydter Marktplatz im Februar 2025 (4750 Euro).
Einige eingereichte Projekte sollen ebenfalls gefördert werden, allerdings nicht mit Geld aus dem Bezirkshaushalt, sondern durch andere Fördertöpfe. Dazu zählen gemeinsame Videospiele gegen die Einsamkeit im „Core Gamer Treff“. Die Kosten werden auf rund 2160 Euro beziffert. Eine Privatperson will ein sogenanntes Lauschcafé für 3330 Euro organisieren und das Rheydter Citymanagement das Stadtteilfest „Winterzauber in Rheydt“ausrichten. Kostenpunkt: 4210 Euro.
Noch bis zum 31. Juli können Anträge für die zweite Förderphase der Bezirkshaushalte gestellt werden. Über deren Unterstützung soll dann im September beraten werden.