Rheinische Post - Mönchengladbach and Korschenbroich

Die Rückrunde hinterläss­t ein ungutes Gefühl

In der Hinrunde gehörte Hehn zur oberen Tabellenhä­lfte. Doch in der Rückrunde trat man wie ein Absteiger auf. Für die neue Saison schraubt Trainer Torsten Müller die Erwartunge­n deutlich nach unten.

- VON ERIK HEIMES

FUSSBALL-KREISLIGA A Stark angefangen, schwach abgeschlos­sen: Die Saison der DJK Hehn war am Ende eine zum Vergessen. Nach einer starken Hinrunde brach das Team von Trainer Torsten Müller in der Rückserie komplett zusammen und geriet sogar noch in Abstiegsge­fahr. Gegensätzl­icher hätten Hinund Rückrunde nicht sein können.

So lief die Rückrunde

Die Hinrunde lief für DJK Hehn überragend. Gleich zu Beginn startete das Team eine Siegesseri­e von vier Spielen, darunter auch ein 6:1 gegen Venn. Die erste Saisonhälf­te schloss Hehn auf Platz fünf ab – mit 26 Zählern. Ideale Voraussetz­ungen also für eine gute Rückrunde. Doch die Realität enttäuscht­e. Die ersten fünf Begegnunge­n des Jahres gingen allesamt verloren. Der absolute Tiefpunkt sei laut Trainer Müller das Spiel gegen Giesenkirc­hen (0:2) gewesen – dem Team gelang es trotz reichliche­r Chancen nicht, ein Tor zu erzielen. Zwar folgte gegen Rheindahle­n ein 2:1-Sieg, doch die folgenden vier Partien gingen wiederum alle verloren. Aus den letzten spielen holte Hehn ohnehin nur einen Punkt – zum Saisonabsc­hluss gab es ein 3:7 gegen Süchteln II. Dank der guten Hinrunde reichte es für Hehn immerhin zu Platz elf in der Endtabelle. Nur drei Siege und zehn Punkte gelangen in der Rückrunde – die Bilanz eines Absteigers.

Das war gut

In der Rückrunde lässt sich bei Hehn nur sehr wenig finden. Kaum etwas hat richtig funktionie­rt. Aus der Hinrunde hebt Müller das Umschaltsp­iel hervor: „Das Spiel gegen den Ball lief wirklich gut. Wir haben uns außerdem das nötige Spielglück erarbeitet und wir haben eine tolle Spieleröff­nung gehabt.“Letzteres habe auch in der Rückrunde noch funktionie­rt, doch sei die Mannschaft nicht mehr in gefährlich­e Positionen gekommen, so Müller.

Das war nicht so gut

Torsten Müller beklagt die Mentalität seiner Mannschaft in der Rückrunde: „Die Spieler haben nicht immer das Interesse, zum Spiel oder zum Training zu erscheinen. Das war in der Rückrunde Hardcore.“Die Wintervorb­ereitung sei laut dem Trainer auch schlecht gelaufen: „Da fehlen den Jungs dann halt diverse Prozente, gegen Mannschaft­en, die auf Augenhöhe sind.“49 Toren kassierte Hehn alleine in den 15 Rückrunden­spielen. Nur die Absteiger Giesenkirc­hen, Holt und Kleinenbro­ich waren in dieser Bilanz schlechter.

Spieler der Saison

Wie bereits in den Vorjahren stach auch in diesem Jahr Fabian Hentrup heraus. „Der hält die Mannschaft zusammen und investiert neben seinem Job einfach unfassbar viel in das Team. Er geht voran und zieht die Mannschaft mit“, sagt Müller. Hentrup erzielte zudem 14 Tore. „Er ist einfach ein Unterschie­dsspieler.“

So geht es weiter

Das erste Testspiel gewann Hehn am Sonntag gegen Victoria Rheydt mit 6:1, daraufhin folgen Spiele gegen Hockstein (25. Juli), Odenkirche­n II (27. Juli), Willich II (1. August), Lüripp II (4. August). Den Verein verlassen haben Moritz Püplichhuy­sen (Holt) und Jan Drechsler. In der neuen Saison schraubt Müller die Erwartunge­n nach der Rückrunde deutlich runter. Man müsse sehen was die neue Spielzeit bringe.

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FOTO: THEO TITZ Die DJK Hehn kassierte in der Rückrunde reihenweis­e Niederlage und bleibt nur dank einer guten Hinrunde in A-Liga.

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