Rheinische Post - Mönchengladbach and Korschenbroich
Die Rückrunde hinterlässt ein ungutes Gefühl
In der Hinrunde gehörte Hehn zur oberen Tabellenhälfte. Doch in der Rückrunde trat man wie ein Absteiger auf. Für die neue Saison schraubt Trainer Torsten Müller die Erwartungen deutlich nach unten.
FUSSBALL-KREISLIGA A Stark angefangen, schwach abgeschlossen: Die Saison der DJK Hehn war am Ende eine zum Vergessen. Nach einer starken Hinrunde brach das Team von Trainer Torsten Müller in der Rückserie komplett zusammen und geriet sogar noch in Abstiegsgefahr. Gegensätzlicher hätten Hinund Rückrunde nicht sein können.
So lief die Rückrunde
Die Hinrunde lief für DJK Hehn überragend. Gleich zu Beginn startete das Team eine Siegesserie von vier Spielen, darunter auch ein 6:1 gegen Venn. Die erste Saisonhälfte schloss Hehn auf Platz fünf ab – mit 26 Zählern. Ideale Voraussetzungen also für eine gute Rückrunde. Doch die Realität enttäuschte. Die ersten fünf Begegnungen des Jahres gingen allesamt verloren. Der absolute Tiefpunkt sei laut Trainer Müller das Spiel gegen Giesenkirchen (0:2) gewesen – dem Team gelang es trotz reichlicher Chancen nicht, ein Tor zu erzielen. Zwar folgte gegen Rheindahlen ein 2:1-Sieg, doch die folgenden vier Partien gingen wiederum alle verloren. Aus den letzten spielen holte Hehn ohnehin nur einen Punkt – zum Saisonabschluss gab es ein 3:7 gegen Süchteln II. Dank der guten Hinrunde reichte es für Hehn immerhin zu Platz elf in der Endtabelle. Nur drei Siege und zehn Punkte gelangen in der Rückrunde – die Bilanz eines Absteigers.
Das war gut
In der Rückrunde lässt sich bei Hehn nur sehr wenig finden. Kaum etwas hat richtig funktioniert. Aus der Hinrunde hebt Müller das Umschaltspiel hervor: „Das Spiel gegen den Ball lief wirklich gut. Wir haben uns außerdem das nötige Spielglück erarbeitet und wir haben eine tolle Spieleröffnung gehabt.“Letzteres habe auch in der Rückrunde noch funktioniert, doch sei die Mannschaft nicht mehr in gefährliche Positionen gekommen, so Müller.
Das war nicht so gut
Torsten Müller beklagt die Mentalität seiner Mannschaft in der Rückrunde: „Die Spieler haben nicht immer das Interesse, zum Spiel oder zum Training zu erscheinen. Das war in der Rückrunde Hardcore.“Die Wintervorbereitung sei laut dem Trainer auch schlecht gelaufen: „Da fehlen den Jungs dann halt diverse Prozente, gegen Mannschaften, die auf Augenhöhe sind.“49 Toren kassierte Hehn alleine in den 15 Rückrundenspielen. Nur die Absteiger Giesenkirchen, Holt und Kleinenbroich waren in dieser Bilanz schlechter.
Spieler der Saison
Wie bereits in den Vorjahren stach auch in diesem Jahr Fabian Hentrup heraus. „Der hält die Mannschaft zusammen und investiert neben seinem Job einfach unfassbar viel in das Team. Er geht voran und zieht die Mannschaft mit“, sagt Müller. Hentrup erzielte zudem 14 Tore. „Er ist einfach ein Unterschiedsspieler.“
So geht es weiter
Das erste Testspiel gewann Hehn am Sonntag gegen Victoria Rheydt mit 6:1, daraufhin folgen Spiele gegen Hockstein (25. Juli), Odenkirchen II (27. Juli), Willich II (1. August), Lüripp II (4. August). Den Verein verlassen haben Moritz Püplichhuysen (Holt) und Jan Drechsler. In der neuen Saison schraubt Müller die Erwartungen nach der Rückrunde deutlich runter. Man müsse sehen was die neue Spielzeit bringe.