Rheinische Post Opladen

Land erhöht Geld für Flüchtling­e um 64 Millionen

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DÜSSELDORF/BERLIN (mar/rky) Beim Einsatz für eine bessere Betreuung von Flüchtling­en und Asylbewerb­ern gibt es erste Fortschrit­te. Das Innenminis­terium NRW plant, nächstes Jahr den Kommunen 175 Millionen Euro dafür zur Verfügung zu stellen, dass sie Flüchtling­e aufnehmen. Dieses Jahr wurden nur 111 Millionen Euro eingeplant. Allerdings muss die großzügige­re Planung noch vom Landtag abgesegnet werden – wo die CDU auf noch höhere Hilfen dringt.

Gleichzeit­ig ist der Bund nach den Worten des Chefhaushä­lters der Unionsfrak­tion, Norbert Barthle, bereit, den Kommunen für die Bereitstel­lung von Flüchtling­sunterkünf­ten kurzfristi­g finanziell­e Hilfe zu leisten. „In der derzeitige­n Situation ist es sinnvoll, darüber zu reden, ob wir den besonders betroffene­n Kommunen nicht akute finanziell­e Hilfe leisten“, sagte Barthle unserer Zeitung. „Es kann nicht sein, dass Städte vor dem nahenden Winter Zelte für Flüchtling­e aufstellen müssen“, sagte Barthle.

Im Fall der Essener Flüchtling­sUnterkunf­t, bei der es zu Misshandlu­ngen von Bewohnern gekommen sein soll, ermittelt die Polizei auch wegen des Verdachts auf Unterschla­gung. Ein ehemaliger Leiter der Einrichtun­g wird nach WDR-Informatio­nen beschuldig­t, Gelder veruntreut zu haben, die den Flüchtling­en ausbezahlt werden sollten. Leitartike­l Politik

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