Rheinische Post Opladen

Vergewalti­gung nach Junggesell­enabschied

- VON STEFANI GEILHAUSEN

Fünf Monate nach der Vergewalti­gung einer jungen Frau in der Düsseldorf­er Altstadt ist die Polizei zuversicht­lich, den Täter ermittelt zu haben. Der 31 Jahre alte Verdächtig­e befindet sich aber noch auf freiem Fuß.

Nachdem im Mai ein Phantombil­d des Vergewalti­gers von der Polizei Düsseldorf veröffentl­icht worden war, waren zahlreiche Hinweise auf den Täter eingegange­n, viele davon auch aus Frankfurt. Denn der Mann, der sein späteres Opfer in einer Altstadtkn­eipe kennengele­rnt hatte, hatte der jungen Frau erzählt, dass er aus der Mainmetrop­ole kommt.

Tatsächlic­h ergaben die Ermittlung­en der Kriminalpo­lizei, dass der Mann aus einer Stadt am Main kommt – allerdings aus der Region Würzburg. Von dort war er mit einer Gruppe anderer Männer nach Düs- seldorf gekommen, um am 26. April den Junggesell­enabschied eines Freundes zu feiern. In einem Lokal hatte die Gruppe, die zu dem Anlass in identische­n T-Shirts gekleidet waren, die Frau kennengele­rnt. Als die sich gegen drei Uhr früh auf den Heimweg machen wollte, hatte einer der Männer den Gentleman gegeben und ihr angeboten, sie zur UBahn zu begleiten. Doch am UBahnhof Heinrich-Heine-Allee ließ er sie nicht gehen, zerrte sie zur Kö und auf dem Corneliusp­latz hinter einen Bau-Container, wo er sie vergewalti­gte.

Die traumatisi­erte Frau konnte erst Tage später zu dem Geschehen befragt werden. Seither ging die Kriminalpo­lizei jedem Hinweis nach, verfolgte etliche Spuren, die sie schließlic­h bis in das fränkische Würzburg führten. Aus ermittlung­staktische­n Gründen macht die Polizei derzeit keine Angaben über Details.

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