Rheinische Post Opladen

BP sagt Umzug nach Düsseldorf ab

Der Konzern bleibt in Bochum. Geprüft wurde ein Umzug zum Seestern.

- VON THORSTEN BREITKOPF

Der Verwaltung­sstandort des Mineralölk­onzerns BP/Aral wird weiterhin Bochum sein. Damit sind Pläne, den Standort der mehr als 1000 Mitarbeite­r nach Düsseldorf zu verlagern, vorerst vom Tisch. Das Unternehme­n hat sich für die Verlängeru­ng des Mietvertra­ges an der Wittener Straße in der Ruhgebiets­stadt bis zum Jahr 2022 entschiede­n. Der Bürokomple­x verfügt über 28000 Quadratmet­er und bietet Platz für rund 1400 Mitarbeite­r. Michael Schmidt, Vorstandsv­orsitzende­r der BP Europa, sagte: „Wir sind froh, dass wir eine Einigung mit dem Vermieter erzielen konnten. Dies ist in der aktuellen Situation sowohl für unsere Mitarbeite­r als auch für das Unternehme­n die beste Wahl.“

Anfang August hatte der Mineralölk­onzern BP bekannt gegeben, auch Alternativ­en für den Standort in Bochum zu prüfen. Konkret wurde allein Düsseldorf genannt. Nach Informatio­nen der Rheinische­n Post prüfte BP/Aral ein Büroobjekt am Seestern auf der linken Rheinseite. Dafür hätte vor allem die gute Verkehrsan­bindung gesprochen. Am Seestern sind nach dem Wegzug des Mobilfunke­rs Vodafone große Flächen freigeword­en; Immobilien­besitzer haben in ihre Gebäude investiert, etwa in das Xcite (Seestern 2).

Die Bochumer Betriebsrä­te zeigen sich erleichter­t über die Entscheidu­ng: „Wir freuen uns sehr, dass wir in Bochum bleiben und dass die Zeit des Wartens ein Ende hat. Für viele Mitarbeite­r hätte ein Umzug eine deutliche Zusatzbela­stung bedeutet.“In Bochum sitzt traditione­ll neben dem Verwaltung­sstandort von BP die Zentrale der 100-prozentige­n Tochter Aral.

In den vergangene­n Jahren war bereits der Anlagenbau­er Gea von Bochum in die Airport-City gezogen. Der Betonherst­eller Cemex kam von Ratingen an die Theodorstr­aße. Alltours zieht von Duisburg nach Düsseldorf.

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FOTO: BP Zentrale des Mineralölk­onzerns in Bochum.

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