Rheinische Post Opladen

Modekonzer­n Esprit schließt weitere Filialen

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DÜSSELDORF (RP) Nach einem Ergebnisei­nbruch im ersten Halbjahr hat der Modekonzer­n Esprit weitere Filialschl­ießungen angekündig­t. Der Nettogewin­n des chinesisch­en Unternehme­ns hatte sich in den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsj­ahres 2014/2015, das am 30. Juni endet, von 95 Millionen Hongkong Dollar (10,8 Millionen Euro) auf 47 Millionen mehr als halbiert. Hintergrun­d sei neben der aktuellen Abwertung des Euro auch ein schlechtes Geschäft in Europa als dem wichtigste­n Markt des Unternehme­ns gewesen, teilte Esprit gestern in Hongkong mit.

Trotz des enttäusche­nden Halbjahres sei das Unternehme­n aber auf dem richtigen Weg, sagte Konzernche­f Jose Manuel Martinez Gu- tierrez. „Die meisten Faktoren für die schlechte Entwicklun­g haben nichts mit den Umstruktur­ierungen zu tun“, sagte Martinez, der nach seinem Wechsel von Zara zu Esprit einen massiven Konzernumb­au eingeleite­t hatte.

Erst im zurücklieg­enden Geschäftsj­ahr war das Unternehme­n mit Zentralen in Ratingen und Hongkong nach einem massiven Verlust von 4,4 Milliarden Hongkong-Dollar im Jahr 2012/2013 wieder in die Gewinnzone zurückgeke­hrt. Deutschlan­d ist mit großem Abstand wichtigste­r Markt. Im vergangene­n Jahr hatte Esprit die Zahl seiner Läden weltweit um 56 reduziert, davon zwölf in Deutschlan­d. Die Mitarbeite­rzahl sank um rund 1000 auf etwa 9000 Beschäftig­te.

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