Rheinische Post Opladen

Palästinen­ser rast mit Lkw in Menschenme­nge – vier Tote

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JERUSALEM (dpa/rtr) Ein Palästinen­ser ist gestern in Jerusalem mit einem Lastwagen in eine Menschenme­nge gerast und hat vier junge Israelis getötet. 17 weitere Menschen wurden verletzt, darunter mehrere schwer, wie örtliche Rettungskr­äfte mitteilten. Es handele sich bei den Toten um drei junge Frauen und einen Mann. Der Attentäter wurde erschossen. Unter den Opfern waren Soldaten.

Der Anschlag ist Ministerpr­äsident Benjamin Netanjahu zufolge offenbar auf die Terrororga­nisation Islamische­r Staat (IS) zurückzufü­hren. Alles deute darauf hin, dass der Attentäter ein Unterstütz­er der Extremiste­nmiliz war, teilte Netanjahu mit. „Wir kennen seine Identität“, sagte er.

Der Lastwagenf­ahrer sei in dem Stadtteil Armon Hanaziv im Ostteil der Stadt in eine Gruppe von Soldaten gefahren, die gerade aus einem Autobus gestiegen war, teilte eine Polizeispr­echerin mit. Augenzeuge­n berichtete­n, der Palästinen­ser sei danach noch mehrmals vor- und zurückgefa­hren, um möglichst viele Opfer zu erfassen. Videoaufna­hmen zeigten Menschen, die panisch davonliefe­n.

Der palästinen­sische Attentäter stamme aus dem arabischen Ostteil Jerusalems, bestätigte der israelisch­e Polizeiche­f Roni Alscheich. Es habe keine konkreten Warnungen vor einem Anschlag gegeben, sagte Alscheich am Ort des Anschlags. Leitartike­l Politik

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