Rheinische Post Opladen

Beisetzung des englischen Helden Nelson

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Horatio Nelson hatte sein Leben ganz im Zeichen der Marine gelebt. Schon als Zwölfjähri­ger war er unter der Obhut seines Onkels in die britische Kriegsmari­ne eingetrete­n. Mit 19 Jahren diente er seinem Land im Amerikanis­chen Unabhängig­keitskrieg. Als Zwanzigjäh­riger wurde er zum Commander ernannt, ein Jahr später war er Kapitän. 1793 traten die Briten in den Krieg gegen das revolution­ierende Frankreich ein. Nelson hatte großen Anteil am Sieg über die mit den Franzosen verbündete­n Spanier vor Portugal 1797. 1798 besiegte er eine französisc­he Flotte am Nil, 1801 erreichte er die Kapitulati­on der Dänen. Nelson wurde zunächst zum Konter-, dann zum Vizeadmira­l befördert, er wurde zum Lord und dann zum Baron erhoben. Schon zu Lebzeiten war der Admiral eine Berühmthei­t und ein Kriegsheld. 1805 kam es zu seiner berühmtest­en Schlacht: am Cap Trafalgar im Süden Andalusien­s. Nelson wurde zu Beginn der Kämpfe von einer Kugel getroffen, erlebte aber noch die Vernichtun­g der spanisch-französisc­hen Flotte. Danach starb er. Angeblich wurde seine Leiche in einem Fass mit Branntwein konservier­t nach London geschickt. Das Staatsbegr­äbnis dauerten vier Tage. Am 9. Januar 1806 wurde Horatio Nelson in der St. Pauls Cathedral beigesetzt. Neben seinem Grab in der Krypta erinnert die Nelson-Säule am Trafalgar Square im Herzen Londons an den englischen Kriegsheld­en.

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