Messer-Attacke: Fall liegt jetzt in Mettmann
ser bedroht. Anschließend versuchte der Mann, die Jugendlichen mit seinem Mercedes zu rammen und verfolgte sie bis in die Leichlinger Innenstadt, wo er sie von der Fahrbahn drängen wollte.
„Wir hatten Burger gekauft, die wir auf dem Parkplatz essen wollten. Anschließend sind wir zwei langsame Runden übers Gelände gefahren“, berichteten die Jugendlichen damals. Ihre Neugier – der Parkplatz ist als Schwulentreff bekannt – mussten sie wenig später teuer bezahlen. Denn die „Beobachtungstour“brachte den Mercedes-Fahrer offenbar mächtig in Rage.
Die 17-Jährige erzählt: „Er ist mit seinem Auto frontal auf uns zu, um uns daran zu hindern, den Parkplatz zu verlassen. Hätte unsere Freundin, die gerade seit vier Monaten den Führerschein besitzt, nicht so toll reagiert, wäre wohl wer weiß was passiert.“Damit war es noch nicht vorbei: Auf der Landstraße versuchte der Mittfünfziger laut Schilderung der Jugendlichen, ihr Fahrzeug abzudrängen. An einer ro- ten Ampel ging er erneut mit dem Messer auf das Auto los. „Wir hatten echt Panik.“
Mehrere Tage lang ging es damals auch um den Vorwurf, die Polizei habe einen Notruf nicht ernst genommen.
Da die Jugendlichen sich das Kennzeichen des Angreifers merken konnten, hat die Mettmanner Poli- zei jetzt einen guten ErmittlungsAnsatz. „Wir werden den Mann befragen, Aussagen und Fakten sammeln – danach geht das ganze an die Staatsanwaltschaft“, sagte die Sprecherin .Der muss dann entscheiden, ob eine Buße verhängt oder ein Prozess eröffnet wird. An eine Einstellung aus Bagatellgründen glaubt inzwischen kaum einer mehr.