DJV zeigt NRW-Chef aus Leverkusen wegen Untreue an
DÜSSELDORF/LEVERKUSEN (pec) Der Deutsche Journalistenverband Nordrhein-Westfalen (DJ V) hat hat kurz vor Ostern ein faules Ei ins Nest gelegt bekommen: einen Veruntreuungs-Skandal um seinen ehemaligen Geschäftsführer. Der kommt aus Leverkusen. Es geht um etwa 50.000 Euro. Dieser Fehlbetrag fiel bei einer turnusmäßigen Finanzprüfung auf. Dabei sollen den Prüfern gefälschte Rechnungen von Rechtsanwälten und Beratungsunternehmen in die Hände gefallen sein. „Wir haben am Mittwoch eine Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft Düsseldorf eingereicht“, berichtete eine Sprecherin des Landesverbandes am Donnerstag auf Anfrage unserer Redaktion. Man wolle „volle Transparenz“in dieser Angelegenheit. Gleichzeitig warb sie um Verständnis, wegen des laufenden Verfahrens keine Details bekannt geben zu können. Am 1. Juni vergangenen Jahres übernahm der damals 52-jährige Leverkusener die Geschäfte des DJV in NRW. Zuvor hatte er unter anderem als Gewerkschafts-Funktionär gearbeitet. Die gefälschten Rechnungen von Rechtsanwälten und Beratungsunternehmen soll er selbst ausgestellt haben. Für eine Stellungnahme war er gestern nicht zu erreichen. Ob und wann ein Prozess stattfinden wird, dazu konnte die Staatsanwaltschaft Düsseldorf noch nichts sagen, weil ihr die Daten erst in den nächsten Tagen zugehen.