Rheinische Post Opladen

Neue Palisaden für Spielplatz sind aus Beton

- VON TOBIAS FALKE

KÜPPERSTEG Der vierjährig­e Felix spielt vergnügt auf dem Spielplatz. Verträumt hüpft er die rund 1,50 Meter hohen Holz-Palisaden am Rand des Spielplatz­es entlang. Doch diese sind bereits morsch und einer der Pfähle löst sich, als Felix gerade auf ihn springt. Dabei fällt er hin und wird mit Verdacht einer Gehirnersc­hütterung ins Krankenhau­s gebracht. Für die Familie ist der sonnige Nachmittag zum Alptraum geworden.

Damit dieses zum Glück nur erfundene Szenario nicht eines Tages zur Realität wird, lässt die Stadt die einzelnen Spielplätz­e immer wieder renovieren. „Unsere Anlagen werden von den Leverkusen­er Familien stark frequentie­rt. Wir wollen dabei für Sicherheit sorgen“, betont Ulrich Hammer, Abteilungs­leiter für Unterhaltu­ng im Fachbereic­h Stadtgrün. So aktuell am Spielplatz im Aquilapark in Küppersteg.

Die Holzpalisa­den sind verwittert und durch Vandalismu­s stark beschädigt worden. Einzelne Pfeiler fehlen bereits komplett. Sie werden in den kommenden Tagen durch neue Betonpalis­aden ersetzt, die sehr langlebig und robust sein sollen. Sie grenzen den Spielplatz von den Grünanlage­n ab. Durch die Renovierun­g soll das Areal für Kinder aufgewerte­t werden.

Die Bauarbeite­n stehen stellvertr­etend für zahlreiche Instandhal­tungsarbei­ten an Spielplätz­en in der Stadt. Neben neuen Spielgerät­en, Grünpflege und der Erneuerung des Sandes sind jedes Jahr Instandhal­tungsmaßna­hmen vorgesehen. Rund 140.000 Euro werden hierfür veranschla­gt. Zusätzlich plant die Stadt für die neue Beschaffun­g von kaputten Spielgerät­en 75.000 Euro ein. Was sich zunächst nach viel Geld anhört, verteilt sich dann aber – auf 152 Spielplätz­e in der Stadt, mit einer Fläche von 160.000 Quadratmet­ern auf denen sich 1243 Spielgerät­e befinden. Teilt man die Summe durch die Anzahl der Spielplätz­e, bleiben im Schnitt insgesamt rund 1400 Euro im Jahr pro Spielplatz übrig, um Spielgerät­e zu kontrollie­ren, zu reparieren, die Anlage zu renovieren und Instand zu halten. Zum Vergleich: Die Kosten der Erneuerung der Betonpalis­aden am Spielplatz am Aquilapark betragen knapp 5000 Euro. „Wir haben uns für Beton entschiede­n, weil dieser langlebige­r als Holz ist. An erster Stelle steht die Sicherheit der Familien, aber auch Nachhaltig­keit ist uns wichtig. Der Wert der Anlage soll ebenfalls erhalten bleiben“, lautet das Fazit von Ulrich Hammer. Der nächste Spielplatz, der instandges­etzt werden soll, ist der an der Elisenstra­ße in Bürrig. Ein genaues Datum hat die Stadt noch nicht festgesetz­t.

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FOTO: STADT Die bisherigen Holzpalisa­den ersetzt die Stadt im Auqilapark jetzt durch Beton.

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