Rheinische Post Opladen

Neue Seniorenwo­hnungen in Opladen

Neben betreuten Wohnungen hat das St.-Albertus-Altenheim auch 21 neue Einzelzimm­er im Pflegebere­ich. Die Räume wurden jetzt offiziell eingeweiht.

- VON TOBIAS FALKE

OPLADEN Im Alter können alltäglich­e Dinge schnell zum Problem werden, zum Beispiel der Einstieg in die Badewanne oder Dusche. Um dennoch den Wohlfühl-Faktor zu erhalten, gibt es jetzt neben dem St.Albertus-Altenheim sogenannte Servicewoh­nungen, die den Alltag erleichter­n sollen. Feierlich eingeweiht wurden diese nun von Stadtdecha­nt Heinz-Peter Teller.

Insgesamt 14 Wohnungen stehen zur Verfügung, die im Prinzip von jedem bewohnt werden können. „Wir haben hier keine Altersbesc­hränkung“, erklärt Franziskus von Ballestrem, Bereichsdi­rektor Seniorenei­nrichtunge­n der KplusGrupp­e. Die Wohnungen sind nicht nur mit modernen Einbauküch­en versehen, sondern bieten auch barrierefr­eie Badezimmer. Der Mieter soll sich wohlfühlen und kann seine eigenen Möbel mitbringen. „Die Servicewoh­nungen haben nichts mit dem Altenheim zur stationäre­n Pflege zu tun“, ergänzt Lydia Engels, Heim- und Pflegedien­stleitung im St.-Albertus-Altenheim.

Die Wohnqualit­ät soll mit den Servicelei­stungen, die laut Franziskus von Ballestrem 79 Euro monatlich Kosten, gesteigert werden. Enthalten sind unter anderem ein 24Stunden-Notrufsyst­em, Rezepti- onsdienst, Vermittlun­g und Organisati­on ambulanter Hilfen sowie Fahrdienst­e zum Beispiel zum Arzt. Organisati­on von Freizeitan­geboten und Ausflügen, Informatio­nen über kulturelle Veranstalt­ungen sowie die Beaufsicht­igung der Wohnung während längerer Abwesenhei­t des Mieters (zum Beispiel Blumen gießen, Haustiere versorgen) sind ebenfalls mit dabei. Und wenn der Backofen oder die Glühbirne versagt, steht Haustechni­ker Thomas Hill mit seinem Team zur Verfügung. Ganz günstig sind die neuen 46,3 bis 63 Quadratmet­er großen Wohnungen allerdings nicht. Sie sollen inklusive Service zwischen 800 bis 1000 Euro pro Monat liegen.

Bereits 2008 hatte die KplusGrupp­e die Idee der Servicewoh­nungen. Bis zur Umsetzung dauerte es ein paar Jahre. Sechs Millionen Euro investiert­e das Unternehme­n – allerdings nicht nur in die Wohnungen. Der Neubau an der Talstraße erhöht zugleich die Einzelzimm­erquote bei der stationäre­n Pflege. 21 weitere 21 Einzelzimm­er stehen dort nun zur Verfügung.

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FOTO: UWE MISERIUS Heinz-Peter Teller segnete im Beisein von Heimleiter­in Lydia Engels, Franziskus von Ballestrem (Kplus) und Thomas Hill die neuen Räume.

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